Diese bezeichnet die neue Einrichtung als "die sowohl inhaltlich optimale, als auch ressourcenschonendste Form, dem städtischen Ziel nach mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit und dem gesetzlichen Anspruch nach geforderter Interessensvertretung für Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden". Große Mehrkosten sind laut Verwaltungsspitze nicht zu erwarten: "Im Kern wird das Büro durch interne Umschichtungen realisiert", sagt Jugenddezernent Paul Schrömbges.

Die zwei Mitarbeiter (anderthalb Stellen) sollen für folgende Aufgabenbereiche zuständig sein: Info- und Lotsenfunktion für Kinder, Jugendliche und Familien (Ansprechpartner bei Fragen und Anliegen), Partizipation der Zielgruppe (Stichworte: Kommunalpolitisches Praktikum für Schulen und Gestaltung von Spielflächen) sowie Kinder und Jugendschutz (Themen wie Sucht und Gewalt). Bestehende Projekte, etwa der städtische Spielbus, sollen integriert werden. Eine ähnliche Zentralstelle ist auch für den Seniorenbereich geplant.

Laut Schrömbges wird das Kinder- und Jugendbüro in Kürze seine Arbeit aufnehmen können: "Es soll in den nächsten 14Tagen eingerichtet werden". Der Plan, es im Rathaus Süchteln (Jugendamt) unterzubringen, stößt allerdings auf einige Kritik aus der Politik. So sagt etwa SPD-Ratsherr Jochen Häntsch: "Ich würde ein Ladenlokal in der Viersener Innenstadt wählen, da kommen Kinder und Jugendliche eher hin. Das Geld wäre gut investiert." Die Verwaltung soll noch einmal nach Alternativen suchen.

Auch jetzt schon ist Monika Krieg von der Stadt Viersen als Ansprechpartnerin für Kinder- und Jugendthemen zu erreichen. Ihre Telefonnummer lautet 02162/101765.