<strong>Viersen. "Jetzt können wir noch Leitungen einblenden", meint Thomas Hollas vom Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN). Er öffnet einige Programme auf dem Computerbildschirm. Auf der großen Übertragungsleinwand wird das Kanalnetz der Straße sichtbar. Dort, wo bis jetzt einzelne Straßenzüge samt der entsprechenden Häuser und Gärten zu sehen waren, blickt der Betrachter auf Wasserleitungen und Schächte. "Wir können uns jedes Detail am Bildschirm aufrufen und brauchen nicht mehr wie früher die unterschiedlichsten Pläne für Kanalnetz, Vermessung und dergleichen aufeinander zu legen", informiert Hollas. Dahinter stehe auch eine hochgradige Sicherheit, betont Bernd Weggen, Geschäftsführer des KRZN. Nur wer Zugriff auf die Daten habe, könne sie im Rahmen des kreiseigenen Intranets auch für seine Arbeit nutzen.

"Es ist eine Revolution", strahlt Landrat Peter Ottmann, der gleichzeitig Verbandsvorsteher des KRZN ist. Worüber er sich so freut, das ist die Pilotanwendung des Geografischen Informationssystems (GIS) im Kreis Viersen. Aber nicht nur das moderne Informationssystem steht im Mittelpunkt und fasziniert.

Unter dem Titel "Gemeinsam in die Zukunft" veranstalteten das KRZN und der Kreis Viersen gestern einen ersten Infotag im Viersener Forum. Verschiedene Produkte des zuletzt wegen seiner teuren Entwicklungen kritisierten Rechenzentrums sowie Projekte des Kreises wurden präsentiert.

Verbandsgebiet: Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein bedient außer den Kreis Viersen, die Kreise Wesel und Kleve sowie die Stadt Krefeld. Der nächste Infotag dieser Art ist am 16. Oktober im Kreis Kleve geplant.

Hausmesse: Rund 1000 Besucher aus der Kreisverwaltung und dem Verbandsgebiet besuchten die Hausmesse.

E-Learning: 2500 Mitarbeiter aus dem Verbandsgebiet nutzen derzeit schon das Angebot des eLearning. Per Computer bilden sie sich unter anderem in Office, Exel und Lotus Notes weiter. Die Tendenz ist steigend.