Wissen: Lernen mit beiden Hirnhälften
Bei einem Trainertag der IHK ist eine ganzheitliche Unterrichtsmethode vorgestellt worden.
<strong>Niederrhein. Der Raum sieht auf den ersten Blick nicht aus, als würde dort umfassend und intensiv Wissen erarbeitet: Stühle stehen in einem lockeren Kreis beisammen, von bunten Kaffeetassen bewacht. Leichte klassische Musik liegt unaufdringlick im Raum. Eine Suite aus dem "Nussknacker" von Tschaikowski. Doch genau dies ist die Atmosphäre, in der Fakten am eindringlichsten vermittelt werden können. Per Suggestopädie. Mit einem Trainertag für ihre Dozenten versucht die IHK mittlerer Niederrhein in Krefeld, neue Wege zu gehen, abzuweichen von der ausgetretenen Norm oftmals ermüdenden Frontalunterrichts. "Das Problem in der heutigen Zeit ist, dass zunehmend viel Wissen in immer kürzerer Zeit vermittelt werden muss", sagt Arnd Thierfelder, Leiter der Abteilung für Weiterbildung in der IHK. Außerdem entscheide die Qualität der Wissensvermittlung über den Lernerfolg. "Deswegen ist es wichtig, dass neue Lernmethoden auf ihre Tauglichkeit ausgelotet werden."
In den Pausen wird gebastelt oder Musik gehört
"Nur zehn Prozent von dem, was erlesen wird, wird auch behalten. Was wir aber hören, sehen und dann selbst anderen erklären, erlernen wir am besten", erklärt Trainingsleiter Wolfgang Knüfer. Er spricht mit leiser, jedoch eindringlicher Stimme, seine Worte sind ausgewogen, der Klang melodisch. Auch das ist ein Teil der Suggestopädie.
Neues Lernen Suggestopädie ist eine ganzheitliche Lehr- und Lernmethode, mit der Menschen leichter lernen. Und vor allem mit mehr Freude. Es werden alle Sinne in den Lernprozess miteinbezogen, und mit Elementen von Spielen, Musik, Bewegung und Entspannung gearbeitet.