Alte und neue Köpfe ziehen ins Rennen für die Tönisvorster CDU
Die Tönisvorster Union positioniert sich für die Kommunalwahl. Frauen sollen stärker vertreten sein.
Tönisvorst. Einen „behutsamen Wandel“ will die Tönisvorster CDU einleiten. Und meint damit die Kandidaten für den Stadtrat, die nächstes Jahr bei der Kommunalwahl antreten sollen. Seit Wochen bereite der Vorstand dies vor, erklärt CDU-Chef Michael Höhn. Es seien in den vergangenen Wochen viele Gespräche geführt worden. Was heißt das konkret?
Fraktions-Vorsitzender Helmut Drüggen, Parteichef Michael Höhn, Vize-Bürgermeisterin Christiane Tille-Gander und Partei-Vize Anja Müller sollen das Führungs-Quartett an der Spitze bilden. Erklärtes Ziel: „Bei den 19 Wahlkreisen beabsichtigt die CDU, sieben Frauen zu positionieren“, erklärt Höhn in einer Pressemitteilung. Auf Nachfrage, wer denn die Kandidaten sind, gibt er sich „zugeknöpft“: „Erst sollen die Mitglieder etwas erfahren. Die Einladungen gehen erst diese Woche raus. Da bitte ich um Verständnis.“
Eine WZ-Recherche ergab: Außer den genannten beiden Frauen soll Anke Dubberke antreten. Einige kennen sie aus ihrer Arbeit bei der Mittelstandsvereinigung, wo sie auch stellvertretende Vorsitzende ist. Auch ein altbekanntes Gesicht soll die Union im Rat wieder vertreten: Hannelore Louy. Von der bisherigen Crew werden Angelika Hamacher und Annette Hegger antreten. Letztere löste in der laufenden Legislaturperiode Elke Stiegen ab. Ein „frisches Gesicht“ ist Sabine Zeuner.
Zu den Männern: Höhn und Drüggen wurden bereits genannt. Hinzu kommen Christian Rütten, Uli Peeren, Thomas Kroschwald, Andreas Hamacher, Peter Langenfurth und Maik Giesen. Für die Mittelstandsvereinigung soll deren neuer Vorsitzender Georg Körwer kandidieren. Die Senioren Union wäre mit Reinhard Maly und Günter Körschgen vertreten. Ein fast unbeschriebenes Blatt ist Alexander Decher.
Was ist mit dem langjährigen Fraktions-Vorsitzenden Horst von Brechan? Der hatte, so berichten gut informierte Quellen, seine Kandidatur angemeldet. Montagmittag zog er diese zurück. Es gibt allerdings Stimmen, die vermuten, er werde es bei der entscheidenden Mitgliederversammlung über die Reserveliste probieren.
Für einige Altgediente ist dagegen wohl Schluss: So treten Peter Siegel, Vorsitzender des Stadtkulturbundes, Werner Rubarth und Reinhard Bismanns nicht mehr an.