Anrath: Projekt SoKo geht in die zweite Runde

32 Lise-Meitner-Schüler haben soziale Kompetenz bewiesen.

Anrath. Sarah Kirchrath hat Ausdauer bewiesen. Diesmal nicht in einer sportlichen, sondern in einer sozialen Disziplin. Das Mädchen, das mittlerweile die Stufe 9 des Lise-Meitner-Gymansiums in Anrath besucht, hat im vergangenen Schuljahr 120 ehrenamtliche Stunden unentgeltlich in den Dienst anderer gestellt. Sie hat damit im ersten „SoKo“-Jahrgang des Lise-Meitner quasi als Klassenbeste abgeschnitten.

Die Buchstabenfolge SoKo steht für ein ehrgeiziges Projekt der Anrather: „Soziale Kompetenz in der Schule erlernen“. 32 Schüler der achten Klassen haben dafür mindestens 60 Stunden ehrenamtlich in sozialen oder kulturellen Einrichtungen oder in der Nachbarschaftshilfe geleistet. „Unsere Schüler waren in Kindergärten, Kitas, im Seniorenheim oder in der katholischen öffentlichen Bibliothek“, sagt Astrid Kampmann, Leiterin des Gymnasiums. Die Schüler musten sich ihre Aufgabenfelder selbst suchen und die Stunden in ihrer Freizeit leisten. Von der SoKo-Urkunde können sich die Schüler Vorteile in Bewerbungsverfahren ausrechnen.

Die Zertifizierung des Schüler-Engagements zu Wochenbeginn war zugleich der Startschuss für SoKo, die Zweite. „Aus zwei achten Klassen liegen bereits 28 Anmeldungen vor, eine Klasse fehlt noch“, sagt Astrid Kampmann.

Parat steht dafür ein Pate der neuen SoKo-Gruppe. Rentner Meinhard Walenciak ist Ansprechpartner für die Jungen und Mädchen bei der Suche nach Aufgabenfelder. Ree