Volkslauf Apfelblütenlauf will noch mehr bewegen
Am 24. April ist wieder Sport durch die Huverheide angesagt. Läufer und Walker aus dem Kreis Viersen, aus ganz NRW und den Niederlanden werden erwartet. Start und Ziel ist erneut „action medeor“ in Vorst.
Tönisvorst. Hätte man den Schalk im Nacken, könnte man frech behaupten, die Bienen verfliegen sich am 24. April in der Huverheide. Denn das Trikot, das zur zweiten Auflage des Apfelblütenlaufs an teilnehmende Walker und Läufer verkauft wird, ist knallorange. Da verblasst sogar das holländische Oranje.
Spott beiseite! Es bleibt heiter. Und optimistisch. Denn die Riege der Organisatoren und Sponsoren möchte den Rückenwind aus dem Premierenjahr in die nächsten Monate mitnehmen und den Tönisvorster Apfelblütenlauf 2016 durch die herrlichen Obstplantagen zwischen Vorst und St.Tönis noch größer und bekannter machen.
Christian Hülsemann, Vorsitzender der Turnerschaft St. Tönis, ist die Freude über den Erfolg vom Start weg immer noch anzumerken: „Der Apfelblütenlauf ist, das merken wir, schon als Markenname etabliert. Man unterstellt unserer Veranstaltung eine sehr hohe Qualität.“
Roland Beurskens, Vorsitzender des TV Vorst, dessen jährliches Obstblütenwalking im kleineren Maßstab Annica Lambertz als damals amtierende Apfelkönigin zu der überregional beachteten Sportveranstaltung weiterentwickelt hat, hatte 2015 vorsichtig auf etwa 300 Teilnehmer getippt. Vielleicht insgeheim auf 500 gehofft. Dann aber 1000 tatsächlich ab „action medeor“ laufen und gehen sehen. „Ein toller Zuspruch und eine gute Werbung für action medeor!“
Bernd Pastors, Geschäftsführer von „action medeor“ über den Apfelblütenlauf in der Huverheide
Das weiß Bernd Pastors zu schätzen. Der Geschäftsführer von „action medeor International Healthcare“ spricht nicht nur im Rückblick von einem „fantastischen Projekt. Etwas Ähnliches ist mir in der Region nicht bekannt.“ Er lobt die Zusammenarbeit der Partner „Kommune, Vereine, Schulen und Wirtschaft: Jeder bringt seine Kompetenzen ein“.
Der Erlös, der durch die Veranstaltung an das Medikamentenhilfswerk fließt, werde für die „medizinische Versorgung von Flüchtlingen“ verwendet. Medeor engagiert sich unter anderem im Nord-Irak, will dort einen Mitarbeiter vor Ort etablieren, um die Hilfe besser koordinieren zu können. „Die Situation der Menschen dort ist grausam. Wir müssen weiterhin Hilfe leisten.“
Dazu werden viele Vereinsmitglieder aus St. Tönis und Vorst antreten, auch eine Menge Schüler. Die Grundschule Hülser Straße wird im April im Start- und Zielbereich für ein noch größeres Kuchenbuffet für Sportler und Zuschauer sorgen. Außerdem schickt sie Kinder der ersten und zweiten Klassen auf die neu ausgeschriebene Bambini-Strecke. Ältere Kinder können beim ersten „Kids-Lauf“ starten.
Die Beine in die Hand werden auch Tönisvorster Gymnasiasten des Michael-Ende nehmen. Ihre sportlichen Aktivitäten verknüpft Leif Busch, Lehrer für Sport und Sozialwissenschaften, mit sozialem Engagement. Mit ihrem Sponsorenlauf beim Apfelblütenevent wollen die MEGler ein Weisenhaus in Ruanda unterstützen.
Bürgermeister Thomas Goßen hat der amtierenden Apfelkönigin Sonja Schmidt die Schirmherrschaft über den zweiten Apfelblütenlauf übertragen. Wie ihre Amtsvorgängerin Annica, die nun die sportliche Leitung übernommen hat, wird Sonja I. den Startschuss für jeden Lauf geben und die Sieger ehren. Sie wird es sich auch nicht nehmen lassen, über die Fünf-Kilometer-Strecke im Sportdress anzutreten.
„Jetzt brauchen wir nur noch schönes Wetter“, sagt Mitgastgeber Roland Beurskens. Stimmt! Aber die neuen Trikots leuchten bei jedem Wetter die Huverheide aus.