Ausbau der A 52: Pendler sollen profitieren
Die CDU will den Ausbau der A 52 und die Verlängerung der Regiobahn voran bringen.
Willich. Es gibt viel zu tun — packen wir´s an. Der alte Werbeslogan gilt auch für die Partei und Fraktion der CDU, die bei ihrem gestrigen Monatsgespräch nach vorn schaute, unter anderem die Verlängerung der Regio-Bahn vorantreiben will. „Aber wir wollen nicht alles auf die Schiene bringen“, ergänzte Christian Packusch, dass man ferner auf den schnellen sechsspurigen Ausbau der A 52 zwischen den Autobahnkreuzen Neersen und Mönchengladbach dränge: „Wir sind dran, erwarten die Grundlagenplanung bis Ende 2012.“
Aber es ging am Montag nicht nur um eine bessere verkehrliche Erschließung, wovon zahlreiche Berufspendler aus der und in die Stadt Willich profitieren sollen.
Eingangs ging Schulausschuss-Vorsitzender Pakusch kurz auf die zweite Gesamtschule ein, die morgen in der Ratssitzung auf den Weg gebracht wird. „Der Punkt wird sehr schnell abgehakt sein, ein ins Gespräch gebrachter anderer Träger ist für uns überhaupt nicht diskutabel“, sage Pakusch.
Die Schule war auch für den CDU-Parteivorsitzenden Uwe Schummer ein Thema. Schummer sprach die durch das Bildungs- und Teilhabepaket mögliche Einstellung von Schul-Soziarbeitern an. Nahezu drei Stellen entfielen auf die Stadt Willich — und die werde man auch beantragen und auf eine Verlängerung der Beschäftigung bis zum Jahr 2014 drängen.
Was Uwe Schummer aber genau so wichtig war: „Wir brauchen in Willich unbedingt einen Behinderten-Beauftragten, der das jetzt schon vorhandene Netzwerk bündelt, dabei auch für eine optimale Inklusion die gehandicpaten Mitbürger miteinbezieht.“ Auch die Lebenshilfe habe zuletzt diesen Beauftragten gewünscht.
Schummer: „Dieser braucht nicht unbedingt zum Stammpersonal der Verwaltung gehören, kann auch gegen eine gewisse Aufwandsentschädigung ehrenamtlich beschäftigt werden.“ Jedenfalls votierten Partei als auch am gestrigen Abend die Fraktion für eine schnelle Einstellung. Ein entsprechender Antrag geht jetzt auf den Weg.
„Es darf nicht sein, dass Verantwortliche der Mönchengladbacher SPD uns die Tür zuschlagen, die wir schon einen gehörigen Spalt geöffnet haben“, erklärte Guido Görtz von der CDU zur gewollten Verlängerung der Regiobahn bis nach Venlo. Görtz gehört der Zweck-Verbandsversammlung des VRR an.
Er teilte zwar zum Teil die Bedenken von Mönchengladbacher Seite, dass von den Kommunen die Betriebskosten von insgesamt rund acht Millionen Euro nicht aufgewandt werden können. Allerdings appellierte er auch an die Bundes- wie Landesregierung, durch die Bereitstellung von Zuschüssen auch den linken Niederhein wettbewerbsfähig zu erhalten: „Und nicht nur das Ruhrgebiet.“
Uwe Schummer kündigte an, darüber im Februar des nächsten Jahres mit Bundesminister Peter Ramsauer und den beteiligten Bürgermeistern in Berlin zu sprechen. Guido Görtz nannte seine erste Zielvorstellung: „Es wäre toll, wenn schon 2015 dafür die ersten Fördergelder fließen.“