Willich/Tönisvorst Bäume bieten traurigen Anblick
Herbstlook oder gar kein Blatt mehr in der Krone: Viele Bäume sehen krank aus. Ein trauriges Thema im Geflüster. Es gibt aber auch viel Positives.
Willich/Tönisvorst. Die Blutbuche vor der Chirstuskirche an der Hülser Straße in St. Tönis ist, das hat die dortige Presessprecherin auf Nachfrage bestätigt, wohl nicht mehr zu retten. Kein einziges Blatt trägt der stattliche Baum mehr. Ein Trauerspiel. Und nicht der einzige Baum, um den getrauert wird. Marianne Bieniek aus Willich hat sich gemeldet und auf ein anderes Exemplar hingewiesen. Sie führt uns auf den Fußweg von der Korschenbroicher Straße zum Schützenplatz, der nicht nur in den Willicher Schützenplatz mündet, sondern in der Verlängerung, in die Bahnstraße. Dort gleich rechts stößt man auf den Eingang des Adenauerparks, so Bieniek, „und weiter rechts trauert ein großer Birkenbaum, dreiastig, um unser ehemaliges Katharinen-Hospital! so sehr, dass er wohl das Zeitliche gesegnet hat. Ich trauere mit ihm. Wer noch?“
30 von 150 Bäumen, die entlang der Landstraße Holterhöfe/Anrather Straße zwischen Anrath und Forstwald gepflanzt worden sind, haben mitten im Hochsommer schon den Herbstlook angelegt. Fotograf Friedhelm Reimann hat sie gezählt. Sie tragen nur noch verwelkte, braune Blätter in den Kronen. Ob sie sich noch einmal erholen und im nächsten Jahr wieder Grün tragen?
Über einige Aspekte, die der St. Töniser Werbering in dieser Woche in einem Pressegespräch kundgetan hatte, hat die WZ ja bereits berichtet. Im Rahmen des Termins hatte der Vorstand aber noch einige weitere Neuigkeiten parat. Zum Beispiel, die, dass es zum Stadtfest am 2. und 3. September eine Modenschau geben soll. „Es wird eine Kombination aus Modenschau und Produktpräsentation sein“, so Vorsitzender Stefan Robben. Heißt, dass nicht ausschließlich Modehändler aufgerufen sind, sich zu beteiligen. Bühne und Laufsteg will der Veranstalter auf dem Rathausplatz aufbauen. Die Show werde von einer Krefelder Tanzschule gestaltet. „Die Tänzerinnen und Tänzer sind bereits beim Kempener Frühlingsfest aufgetreten“, so Robben. Die St. Töniser hätten ihre Kontakte nach Kempen spielen lassen, um ein entsprechendes Event für die Apfelstadt zu organisieren. Allerdings ist die Show nicht zu 100 Prozent in trockenen Tüchern. Der Werbering-Vorstand wünscht sich von den Händlern noch ein bisschen mehr Resonanz. „Zwei oder drei sollten sich schon noch beteiligen, damit wir das Projekt umsetzen können“, sagt Stefan Robben. Interessierte können sich unter anderem per E-Mail melden:
info@werbering-st-stoenis.de
Noch ein Werbering-Nachschlag: Neben dem Stadtfest im September stehen in diesem Jahr noch drei weitere Events an, die von der Händlergemeinschaft in St. Tönis auf die Beine gestellt werden. Ein Frischemarkt samt Autoshow ist für den 1. Oktober geplant. Die traditionelle Lichternacht mit Late-Night-Shopping bis 22 Uhr wird am 3. November steigen. Und dann sind wir auch schon in der Weihnachtszeit. Am 8. Dezember gibt es ein Anglühen mit Après-Ski-Party auf dem Rathausplatz. Der Adventszauber schließt sich am 9. und 10. Dezember an. Bis dahin schwitzen wir aber lieber noch ein bisschen.
Schwitzen werden vermutlich in nächster Zeit auch einige Ladenbauer in der St. Töniser Innenstadt. Denn wie der Werbering-Vorstand verlauten ließ, stehen demnächst einige Um- und Einzüge in der Innenstadt an. Im ehemaligen Fotostudio von Ira Ingenpaß soll sich demnächst ein Fitnessstudio mit „elektrischen Therapien“ ansiedeln. Für das frühere Kinderbekleidungsgeschäft „Ratz-Fatz“, das inzwischen an der Kempener Burgstraße zu finden ist, soll es ebenfalls einen neuen Mieter geben. „Das soll ein Friseur sein“, so Vorstandsmitglied Ulrich Peeren. Und auch für das Ladenlokal des Jeansladens „V.I.P.“, der an die Krefelder Straße zieht, gibt es laut Werbering schon Interessenten. Eröffnet hat bereits das italienische Bistro „Bocca“ im früheren Café Himmlisch, das wiederum ebenfalls in Kempen eine neue Heimat gefunden hat. „Es ist in der Regel so, dass die Ladenlokale in St. Tönis schnell wieder vermietet werden“, sagt Stefan Robben. Er mache sich keine Sorgen um ein Leerstands-Problem. Auf einen längeren Leerstand müssten sich die St. Tönsier aber in der früheren Geschäftsstelle der Deutschen Bank einstellen. Das Geldinstitut habe wohl noch einen langfristigen Mietvertrag mit dem Inhaber des Lokals, das bereits verlassen worden ist. In Kreisen der Geschäftsleute ist von fünf Jahren die Rede. Und der Vermieter werde wohl eher die solide Miete von der Deutschen Bank einstreichen wollen, anstatt ganz schnell etwas Neues anzugehen.
Es ist schon Tradition am Michael-Ende-Gymnasium in St. Tönis: Auch in diesem Jahr lädt die Elterninitiative „Wilde 13“ wieder zum Oktoberfest — genauer gesagt am 14. Oktober. Einlass ist ab 19.30 Uhr. Wie immer gibt es zünftiges Essen (Eintritt mit Bayrischem Buffet 24,50 Euro) und die Band „Planet Five“ spielt auf. Karten (ohne Buffet zehn Euro pro Person) können ab sofort bestellt werden. Dazu genügt ein Klick auf die Homepage der Schule, dann weiter zur Reservierung. Fürs Dirndl-Bügeln ist es aber doch noch zu früh. Jetzt gilt’s: Erst mal Sommerferien machen. . .
michael-ende-gymnasium.de
Schnell noch an einem Fotowettbewerb teilnehmen? Für ihren Jahreskalender 2018 suchen die Stadtwerke Willich im Rahmen die schönsten Fotos aus Willich. Mitmachen kann jeder; zu gewinnen gibt es Strom- und Einkaufsgutscheine. Unter dem Stichwort „Heimatmomente“ haben die Stadtwerke den Wettbewerb gestartet. Bei der Motivwahl sollten diese Themen im Vordergrund stehen: die Jahreszeiten, die schönsten Seiten und Orte der Stadt, Typisches für und aus Willich. Dies können zum Beispiel Landschaftsaufnahmen, Menschen, Gebäude, Denkmäler oder Feste sein. Gesucht werden zwölf Monatsmotive im Querformat und ein Motiv als Titelfoto im Hochformat. Die Fotos können online unter www.fotowettbewerb-jahreskalender.de hochgeladen werden. Jeder Teilnehmer kann bis zu fünf Motive einreichen. Einsendeschluss: 31. Juli 2017. Welche Motive einen Platz im Kalender finden, entscheiden die Bürger von Willich. Vom 1. August bis 30. September findet ein öffentliches Voting statt. Der Gewinner des Titelbildes erhält einen Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro, einzulösen bei Foto Leistenschneider in Krefeld oder Düsseldorf.
Er hat schon gewonnen: Detlev Brinkmann aus Krefeld ist der Sieger beim Gewinnspiel vom Niederrheinischen Radwandertag. Im Schlosspark übergab ihm Willichs Verkehrsplaner Armin Printzen den ersten Preis, ein von der Neersener Filiale der Sparkasse Krefeld und der Firma Wingerath aus Anrath gesponsertes Rad. Brinkmann, der als Leiter der Abteilung Radsport im Hülser Sportverein bereits seit Jahren an dem Niederrheinischen Radwandertag teilnimmt, hat sich das Motto des britischen Radrennfahrers Mark Cavendish zu eigen gemacht: „Mir ist es egal, ob es regnet, ob die Sonne scheint, oder was auch immer: So lange ich Rad fahre, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden.“
Sonne, Strand und Meer — das genießen die 80 Jugendlichen und Begleiter, die vor einer Woche mit Diakon Volkmar Büscher nach Griechenland zum Ort Katerini aufgebrochen sind. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahre erleben dort die Jugendfreizeit der evangelischen Kirchengemeinde St. Tönis. Sie werden von ihm und 15 Teamern betreut. Zur Gruppe gehören auch Köche und zwei Busfahrer. Pastorin Daniela Büscher-Bruch ist zum ersten Mal mit auf großer Fahrt. Sie reiste nach, hatte sie doch am Montag noch eine Pressekonferenz zur neuen Kulturreihe „Götter-Speise“.