Willich Bayerische Klänge im Advent
Bund der Vetriebenen lud zum zweiten Mal zur Advents- und Vorweihnachtsfeier in die Begegnungsstätte am Anrather Kirchplatz ein.
Anrath. 43 Besucher bei der Advents- und Vorweihnachtsfeier des Bundes der Vertriebenen, Stadtverband Willich — damit war der Vorsitzende Hartmut Perseke zufrieden. Gefeiert wurde am Samstag zum zweiten Mal in der Begegnungsstätte am Anrather Kirchplatz.
Bürgermeister Josef Heyes freute sich, dass die Vertriebenen ein Miteinander pflegen. Und er lobte Perseke für sein Engagement — die Einladung zu dieser Feier habe er bereits im Frühjahr erhalten. Zu den Gästen gehörten auch der 2. Stellvertretende Bürgermeister, Markus Gather, sowie Jürgen Zauner, der stellvertretende Kreisvorsitzende des Bundes der Vertriebenen.
Es wurde unter anderem schlesischer Mohnkuchen gegessen. Wie es sich in der Adventszeit gehört, sang man gemeinsam Weihnachtslieder. „Leddschesweäver“ Christoph Carlhoff griff zur Gitarre, seine Frau Dorle moderierte zwischen den einzelnen Liedern in Reimform. Es waren übrigens die gleichen Weihnachtslieder, wie man sie auch seit ewigen Zeiten am Niederrhein singt, wie „Alle Jahre wieder“ oder „Oh, du fröhliche…“.
Hartmut Perseke machte neugierig auf die Verlosung: „Da gibt es keine Nieten.“ Und er warb für die Handarbeiten von Else Tresp: „Der Erlös geht an die Aktion Teddybär, die sich um krebskranke Kinder kümmert.“ Außerdem kündigte er eine Überraschung an: Punkt 16 Uhr, wie vereinbart, tauchten vier Musiker auf, das Quartett nennt sich „Anrather Stubenmusi“ und bringt weder schlesische noch ostpreußische Klänge, sondern bayerische Volksmusik.
Markus Wezstein (Flügelhorn), Hans Schmiedhofer (Tenorhorn), Jürgen Ryll (Basstrompete) und Frontmann Hans-Joachim Koy (Tuba), auch bekannt von den „Flöthbachtalern“, brachten Stimmung in den Saal. Übrigens: Der Stadtverband der Vertriebenen hat aktuell 36 Mitglieder, auf Kreisebene sind es 90.