(svs) Als das Bestattungshaus Beenen aus Schiefbahn vor einem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feierte, baten die Inhaber alle Gäste und Gratulanten, keine Geschenke zum Jubiläum mitzubringen. Vielmehr baten sie um Spenden, denn die Familie hatte ein Problem ausgemacht, zu dessen Lösung sie beitragen wollte.

„Wir sind immer wieder von Kunden angesprochen worden, dass es auf dem Friedhof zu wenige Sitzgelegenheiten gebe. Vor allem für ältere Gäste auf Beisetzungen, oder Menschen, die einfach die Gräber von Angehörigen besuchen, ist das ein Problem“, erzählt Junior-Chefin Verena Baumanns.

Also machten sich die Inhaber des Unternehmens daran, entsprechende Bänke zu beschaffen. „Wir haben dann erst einmal die Friedhofsverwaltung angesprochen, welche Bänke es auf dem Friedhof bereits gibt. Sie teilten uns das Unternehmen dann mit und wir haben uns informiert. Zu unserer großen Freude stellten wir fest, dass es sich dabei um einen Anbieter aus der Eifel handelte. Das kam uns sehr entgegen, denn wir haben uns zum Ziel gesetzt, unser Geschäft in allen Bereichen so nachhaltig wie möglich zu betreiben. Da wäre es uns nicht Recht gewesen, wenn es ein Anbieter aus Übersee gewesen wäre. So konnten wir bei einem regionalen Anbieter kaufen“, sagt Baumanns weiter.

De Bänke wurden nun an die Friedhofsverwaltung übergeben und können sogar nach Bedarf platziert werden. „Auf dem Friedhof gibt es aus verschiedenen Gründen keine fest installierten Bänke. Vor allem können sie so nach Bedarf dahin gestellt werden, wo gerade viel Bedarf ist oder eine Bestattung stattfindet. Auch das findet durchaus unsere Zustimmung, denn so kommt es eben den Menschen optimal zu Gute“, erzählt Baumanns.

Und so können in der Zukunft Menschen, die von ihren Lieben Abschied nehmen müssen, zumindest eine oft dringend benötigte Pause auf einer neuen und mithin auch sauberen Bank einlegen. Die Trauer wird dadurch freilich nicht geringer.