Willich CDU: Glasfaserausbau als Aufgabe der Stadt
Willich. · Die Union kann sich vorstellen, dass die Stadt dazu eine Gesellschaft gründet.
Eine Bemerkung am Rande ließ aufhorchen: „Der Ausbau der Infrastruktur muss durch die Stadt gelenkt werden. Wir wollen, dass unsere Gewerbegebiete – aber auch die Wohngebiete – flächendeckend mit Glasfaser erschlossen werden. Wir können uns vorstellen, dass diese Aufgabe durch die Stadt erfüllt wird“, unterstrichen MIT-Vorsitzender Roger Kurzawa und CDU-Vorsitzender Christian Pakusch beim Unternehmerfrühstück der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT). Dazu könne man sich durchaus vorstellen, eine städtische Gesellschaft zu gründen, ergänzte Pakusch später.
Die MIT hatte zum „Unternehmerfrühstück“ beim Willicher Messebau-Unternehmen „Klartext“ in Münchheide geladen. 40 Gäste aus Unternehmerschaft, Verwaltung und Politik hörten dem Vortrag von Prokuristin Nadine Caris zu, die über die Unternehmensphilosophie und die Aufgabenfelder informierte. Das Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeiter, bei Großaufträgen kann sich diese Zahl auf bis zu 80 erhöhen. Gearbeitet wird weltweit.
Kurzawa freute sich über weitere Referenten und darüber, mit den Gästen „die Weiterentwicklung der Gewerbelandschaft und die Interessen der Unternehmerschaft in Willich“ zu diskutieren. Hierzu hatte die MIT Willichs neuen Technischen Beigeordneten Gregor Nachtwey sowie Pakusch eingeladen. Nachtwey ging in seinem Impulsvortrag insbesondere auf Verkehrsthemen ein. Sein Ziel sei es, die unterschiedlichen Fortbewegungsmöglichkeiten zu bündeln und besser zu vernetzen. Er bekräftigte aber auch, dass Unternehmen insbesondere einen großen Wert auf „weiche Standortfaktoren“ legten. Dazu gehöre die Infrastruktur für die Familien der Mitarbeiter. Aus diesem Grunde sieht er auch großen Handlungsbedarf im Bereich „Wohnen“. „Rund 160 000 Quadratmeter neue Gewerbeflächen, 10 000 Arbeitsplätze und 40 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen“, sagte Pakusch: „Zahlen, auf die die Stadt Willich stolz sein kann.“ Er verwies darauf, dass die Stadt großen Wert darauf legen und es gelingen müsse, neben der Schaffung neuer Flächen „nicht immer nur weitere Flächen zu versiegeln, sondern auch den Altbestand zu vermitteln oder erneuern“. msc