Das Fondue ist eine leckere letzte Rettung
Was tun bei einer kurzfristigen Absage des Abendessens? Ein Experte aus Willich weiß Rat.
Willilch. Es hat so schön geklungen, am Telefon. „Ihr braucht bloß gute Laune mitzubringen“ hatte die Freundin gesagt, als sie die Familie für Silvester einlud, was einen Jahresausklang ganz ohne Stress versprach. Und jetzt das: „Magen-Darm!“
Also umdisponieren, so ganz auf die Schnelle. Und anstatt nachmittags ganz in Ruhe die Wohnung abzuschließen, und erst im Neuen Jahr wieder zu betreten, heißt es jetzt eine sinnvolle Abendgestaltung und ein Essen zu organisieren, damit der Jahreswechsel nicht zu einer trübsinnigen Veranstaltung wird. Ohne in Hektik zu verfallen ob des herrschenden Zeitdrucks.
„Die Restaurants sind schon lange ausgebucht“, sagt Erik Maluschka, Wirt in Haus Grootens an der Peterstraße in Willich und macht damit die letzte Hoffnung auf ein Essen ohne Arbeit zunichte. Aber er hat einen Tipp parat, wie man den Abend retten kann. „Fondue“, sagt er.
Genau wie das beliebt Raclette braucht es hier wenig Vorlaufzeit. Kein großes Stück Fleisch, das am besten schon einen Tag vorher angebraten wird, damit es Zeit zum Entspannen und weich werden hat. „Beim Fondue können sich alle an den Vorbereitungen beteiligen“, sagt er. „Jeder kann etwas schneiden, anrichten, die Arbeit bleibt nicht an einem hängen.“
An Zutaten müsse man lediglich Fleisch, Saucen, Kräuterbutter, und Baguette kaufen. Die Saucen könne man je nach Geschmack noch verfeinern. „Wenn man bereit ist, etwas mehr auszugeben, sind die Saucen auch von einer sehr ansprechenden Qualität“, sagt der Gastronom.
„Es geht ja auch darum, dass man an dem Abend länger beim Essen zusammen sitzt als normal“, sagt er und empfiehlt „dazu einen schönen Wein“. So würde er es bei sich zuhause in so einer Situation machen.
Für Menschen, denen das zu viel ist, hat er noch einen anderen Tipp: „Pizza kommen lassen. Das geht ganz schnell.“ Und wer sich für das Fondue entscheidet: An den Spiritus oder Brennpaste denken!