Deutsch-chinesische Freundschaft besiegelt
Zweisprachige Feierstunde im Lise-Meitner-Gymnasium mit Klängen aus Fernost.
Anrath. Nun hat das Lise-Meitner-Gymnasium es schwarz auf weiß: Der Partnerschaftsvertrag zwischen der Anrather Schule und der „Middle School attached to Sun Yat-sen University“ in Guangzhou ist von den Schulleitern unterzeichnet, die Zusammenarbeit damit besiegelt. Die Unterschriften wurden in einer zweisprachig geführten Feierstunde in der Aula vor den Augen vieler Gäste unter das Papier gesetzt.
Vor drei Jahren ist auf der chinesischen Schule der Deutschunterricht eingeführt worden. Am Lise-Meitner gibt es eine „Chinesisch-AG“. Schulleiterin Astrid Kampmann hieß ihre chinesischen Gäste willkommen. „Trotz aller kulturellen Verschiedenheiten freue ich mich auf ein friedliches Miteinanderleben und auf eine lange und erfolgreiche Kooperation zwischen unseren beiden Schulen“, sagte sie.
Auch ihr Kollege aus Fernost, Ke Liao, Schulleiter der Middle School, ergriff das Wort: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir eine Partnerschule gefunden haben und somit eine gute Zusammenarbeit einführen zu können.“
Dass die ersten sprachlichen Bande geknüpft sind, bewiesen einige Schülerinnen der AG mit einem kurzen Gespräch auf Chinesisch. Dass sie sich neben der Sprache auch der Kultur gewidmet haben, zeigten sie mit ihrer Verbeugung bei der Begrüßung.
Fünf Chinesinnen führten einen traditionellen chinesischen Tanz vor, bei dem sie lange Kleider und einen Schirm trugen. Abschließend folgten Grußworte von Bürgermeister Josef Heyes, dem chinesischen Generalkonsul Wen und von Uwe Schummer, Bundestagsabgeordneter des Kreis Viersen (CDU).
„Ich bin sehr beeindruckt von dem Gymnasium. Durch die vielen Fotos habe ich erfahren, dass die chinesischen Schüler bereits eine gute Zeit in Willich verbracht haben“, sagte Wen. Sie machten unter anderem eine Paddeltour auf der Niers und durften sich in das „Goldene Buch“ der Stadt eintragen. Wen: „Die Jugendlichen sind die Zukunft unserer Länder, und dieser Austausch ist die Brücke zwischen unseren beiden Ländern.“