Klimawandel in Willich Die Website des Hitzeaktionsplans ist fertig

Willich · Die Stadt hat jetzt eine interaktive Karte zum Hitzeaktionsplan online gebracht. Darin gibt es sowohl kühle Orte als auch Tipps zum Umgang mit großer Hitze.

Schon der Flyer zu „Willich wird heiß“ vermittelt ein Gefühl von Hitze. Das Programm soll Hilfestellung bieten.

Foto: Stadt Willich

(svs) Auch wenn regional dieser Sommer bislang noch nicht die ganz große Hitzewelle am Niederrhein gebracht hat: Weltweit ist derzeit praktisch jeder Monat ein neuer Hitzerekord. Auch der Juli bot fast durchgehend die heißesten, je gemessenen Tage, betrachtet man den ganzen Planeten. Die nächste extreme Hitzewelle ist also auch in Willich nur eine Frage der Zeit. Darum arbeitet die Stadt mit Hochdruck an ihrem Hitzeaktionsplan.

Das Team „Umwelt und nachhaltige Stadtentwicklung/Klimafolgenanpassung“ der Stadt will damit vor allen Dingen besonders vulnerable Gruppen im Sommer vor Hitze schützen.

Inzwischen sind alle Teile des Hitzeaktionsplans bereit. „Die Website existiert, wir haben die Mitmachkarte und einen Flyer, der sowohl digital verfügbar ist, als auch gedruckt verteilt wird“, erzählt Linnéa Foerster vom federführenden Team Umwelt. „Willich wird heiß!“ ist der Flyer überschrieben, der auf der Rückseite unter anderem QR-Codes (englische Abkürzung für „Quick response“, schnelle Antwort) enthält, mit denen Nutzer über das Smartphone zum einen zur passenden Website kommen, aber auch zur Mitmachkarte oder zu einer Karte mit „Refill-Stationen“. Dabei können Bürgerinnen und Bürger Plätze finden, an denen sie ihre Trinkflasche mit frischem, kühlem Wasser auffüllen können. Die Anzahl der Stellen ist derzeit zwar noch einigermaßen übersichtlich, soll sich aber, so die Pläne, sukzessive erhöhen.

Flyer ist auch an zentralen öffentlichen Orten ausgelegt

Die Flyer-Karte, die auf der Website aufrufbar ist, aber auch an zentralen öffentlichen Orten ausgelegt wird, enthält aber auch eine ganze Reihe konkreter Tipps, wie es möglich ist, sich und seine (auch kleinen) Mitmenschen vor der Hitze zu schützen. So auch, was es tunlichst zu vermeiden gilt und wie Notfälle erkannt werden können und was dann zu tun ist.

Auf der „Mitmachkarte“, die auf der Seite verlinkt ist, kann übrigens nach wie vor jeder Nutzer kühle Orte markieren – sogenannte „cool down zones“, die Personen aufsuchen können, um angenehm kühle und/oder klimatisierte Orte, sowohl in Gebäuden als auch draußen, vorzufinden. Davon können alle Bürgerinnen und Bürger profitieren, Sommer und Sonne kann dann gleich viel mehr genossen werden.

„Tragen Sie gerne ganz konkrete Orte auf der Karte ein, die Sie als besonders kühl empfinden. Dies kann ein klimatisiertes Geschäft, ein schattiges Plätzchen unter einem Baum sein oder auch eine besonders luftige Schneise oder etwas völlig anderes – wir freuen uns über Ihren Beitrag!“, appelliert Linnéa Foerster vom Team. Die Website ist erreichbar unter dem Link:

(svs)