Bau einer Photovoltaikanlage Fördergeld hilft der TG Willich auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
Willich · 47.398 Euro erhält die Tennisgemeinschaft Willich aus dem Fördertopf „Moderne Sportstätte 2022“. Davon soll eine große PV-Anlage mit 20 Kilowatt Peak entstehen.
(svs) Die Tennisgemeinschaft Willich hat eine Förderzusage über 47 398 Euro erhalten. Das Geld aus dem Landestopf „Moderne Sportstätte 2022“ ist dafür gedacht, dass der Verein sehr viel nachhaltiger, im Idealfall sogar energetisch autonom wird, erläutern die beiden Vorsitzenden Alexander Horn, der erste Vorsitzende, und der für das Projekt hauptverantwortliche Organisator und zweite Vorsitzende Norman Max.
„Wir wollen auf dem Dach unseres Vereinsheims auf unserer Anlage eine große Photovoltaikanlage bauen. Diese soll im Idealfall unsere Anlage mittelfristig komplett mit sauberer Energie versorgen“, betont Horn. Es solle ein erster Schritt sein, um den Verein mittelfristig in vielen Bereichen nachhaltig zu gestalten. „Davon sind wir noch ein Stück weg, aber wir wollen diesen Weg in vielen Bereichen gehen“, betont der Vorsitzende. Der Eigenanteil des mit 90 Prozent vom Land geförderten Projektes sei für die TG kein Problem. „Natürlich ist auch das noch eine Menge Geld, aber das haben wir glücklicherweise bereits zurückgelegt“, erläutert Horn, der dem Verein seit 2022 vorsteht.
Sein Stellvertreter erläutert das Projekt dann im Detail. „Nach aktuellen Plänen soll die Anlage eine Leistung von rund 20 Kilowatt Peak haben. Dazu werden wir einen Speicher einbauen, der 10 Kilowattstunden aufnehmen kann. Damit können wir schon einen sehr guten Teil des Stromverbrauchs unserer Anlage abdecken“, sagt Max.
Die Anlage mit ihren acht Plätzen gänzlich energetisch selbst zu versorgen, sei in weiteren Schritten das Ziel. „Wir wollen auch in puncto Heizung einen Weg zu mehr Nachhaltigkeit finden. Aktuell schwebt uns hier eine Hybridlösung aus Gas und Strom vom eigenen Dach für einen der nächsten Ausbauschritte vor. Ob es dafür dann auch Fördermittel gibt, müssen wir noch eruieren“, sagt er. Einen großen Dank richten die Verantwortlichen auch an Willichs Bürgermeister Christian Pakusch. „Tatsächlich hatten wir schon vor rund drei Jahren die Planungen des Projekts aufgenommen. Aber in der Finanzierung brauchten wir Hilfe. Darum haben wir Herrn Pakusch angesprochen, ob es Möglichkeiten gebe. Die Stadt könne hier nicht helfen, sagte er, verwies uns aber an das Förderprogramm und half uns sogar, die richtigen Dokumente zu finden. Das war großartig“, erzählt Horn. Mit der neuen Ausrichtung will sich der Verein auch ein gewisses Image und eine Alleinstellung erarbeiten. „Noch vor wenigen Jahren wäre das Thema Nachhaltigkeit für einen Tennisverein sicher kein Vorteil gewesen. Heute ist das anders. Viele Menschen achten darauf und auch uns ist es wichtig. Darum wollen wir diesen Weg nun konsequent gehen“, fährt er fort. Die Förderung des Landes kommt da wie gerufen.