Sportförderung in Willich TV Schiefbahn baut Außengelände mit Fördergeld
Schiefbahn · 35.368 Euro erhält der 2800 Mitglieder starke Verein aus der Landesförderung. Dafür soll eine Fläche für Sport unter freiem Himmel gebaut werden.
(svs) Aktuell werden in Willich viele Sportanlagen mit Fördergeldern renoviert und erneuert. Die Gelder stammen aus dem Fördertopf „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes NRW. Einer der Sportvereine, die von diesem Förderprogramm profitieren, ist der TV Schiefbahn. Der große, rund 2800 Mitglieder starke Verein freut sich über 35 368 Euro Fördergeld.
„Dafür wollen wir ein Außengelände für sportliche Aktivitäten bauen. Wir haben hinter unserer Vereinsanlage eine Wiese, die derzeit noch ungenutzt ist. Manchmal gehen zwar einige Gruppen raus, wenn es in der Halle zu warm und stickig ist, aber eigentlich ist der Platz zu schlecht, hat viele Löcher und so weiter. Darum wollen wir ihn gut nutzbar ausbauen“, erläutert die Geschäftsführerin des TVS, Ulrike Bamberg.
Der Plan sieht vor, dass auf einem quadratischen Stück mit neun Metern Seitenlänge ein Boden verlegt wird, der in seiner Art einer Tartanbahn aus der Leichtathletik ähnelt. „Es ist ein etwas anderes Material, aber ganz genau kenne ich mich da auch nicht aus. Wir haben uns da aber natürlich beraten lassen. Es ist aber so ähnlich wie moderne Laufbahnen“, sagt Bamberg.
Über der Fläche soll eine Art Markise gebaut werden, die den Bereich beschattet. „Leider ist die Beschattung nicht für die ganzen 81 Quadratmeter möglich. So große Markisen haben wir nicht gefunden. Zumindest nicht in finanzierbarem Bereich“, sagt die Verantwortliche. Draußen sollen dann unterschiedliche Sportarten im Sommer ausgeführt werden können. „Vor allem denken wir da an Rehasport, Gymnastik, Yoga oder Kindersport“, sagt Bamberg.
Sportarten wie Volleyball oder Badminton werden hier aber nicht möglich sein. „Das geht allein schon nicht, weil ein Volleyballfeld beispielsweise doppelt so groß ist. Beide Spielfeldhälften haben da neun mal neun Meter. Badminton wird auf derselben Spielfeldgröße gespielt“, sagt sie.
Die Planungen seien generell seit rund zwei Jahren in den Schubladen. „Aber akut wurde es, als wir von der Förderung hörten. Dann sind wir im Mai oder Juni in die konkreten Planungen gegangen. Die Umsetzung soll jetzt zeitnah erfolgen. Sofern wir Handwerker finden, gehe ich davon aus, dass wir noch in diesem Jahr fertig werden. Das ist jedenfalls aktuell das klare Ziel“, sagt die Geschäftsführerin.
Neben der Verfügbarkeit der Handwerker könnten auch noch formale Gründe für eine Verzögerung sorgen. „Wir haben noch keine Baugenehmigung. Darum kümmern wir uns gerade. Wir müssen sehen, wie das alles gelingt, aber wir sind sehr optimistisch“, sagt die 62-Jährige, die seit Ende der 90er für den TV Schiefbahn arbeitet.