Starke Frauen...in Willich „Verträge helfen, Streit zu vermeiden“
Willich. · Sonja Fucken-Kurzawa (CDU) spricht über ihren Job als Assessorin in einem Notariat.
„Für mich stand sehr früh fest, dass ich Jura studieren möchte, weil ich Menschen helfen wollte“ – so beschreibt die Willicherin Sonja Fucken-Kurzawa ihren Weg in den Beruf. Nach Grundschule und Abitur am St.-Bernhard-Gymnasium hatte sie eine Ausbildung zur Notargehilfin gemacht und dann das Jura-Studium in Bielefeld und Düsseldorf absolviert. Heute ist die 46-Jährige Volljuristin und arbeitet als Assessorin in Mönchengladbach.
„Man kann mit sorgfältig ausgearbeiteten Verträgen Menschen helfen, weil man durch klare und verständliche Formulierungen einen Rechtsstreit vermeidet“, sagt Fucken-Kurzawa. Der erste Schritt sei, genau zuzuhören, was Klienten möchten, dann beginne ihre Arbeit: In Kenntnis der gesetzlichen Vorgaben arbeite sie „den bestmöglichen und sichersten Weg aus, die Ziele im Vertrag abzusichern“.
Seit 2003 ist Fucken-Kurzawa CDU-Mitglied, seit 2004 Ratsfrau
Die Vertragsthemen sind vielfältig: Ein übliches Thema sind Immobilienverkäufe, andere drehen sich um Adoptionen, Regelungen nach einer Scheidung oder Einträge ins Vereins- oder Handelsregister. Am Ende sind es dann Fucken-Kurzawas Wissen und ihre Beratung, die dazu führen, dass die Klienten beruhigt sein können, in dem vertraglich abgesicherten Lebensbereich rechtlich sicher gehandelt zu haben.
Das faire Arbeiten ist ihr auch in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit wichtig: Fucken-Kurzawa ist seit 2003 Mitglied der CDU und seit 2004 Ratsmitglied in Willich. Seit Entstehung der Frauen-Union in Willich vor etwa zehn Jahren engagiert sie sich auch dort: Sie sehe sich aber nicht nur in der Frauen-Organisation verankert, sondern in der CDU, „sie ist die größte Volkspartei und geprägt vom christlichen Menschenbild“, erklärt sie. Ihre politischen Themen sind die Familien- und die Schulpolitik, die sie als stellvertretende Vorsitzende im Schulausschuss bearbeitet, und der Planungsausschuss. Außerdem ist sie als Vorsitzende in der Kreis-Frauen-Union und der Bezirks-Frauen-Union aktiv und Mitglied im CDU-Landesvorstand. Sie wurde gerade als stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union bestätigt.
Aktuell arbeite die Frauen-Union an den Themen Organspende, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – und das ist Fucken-Kurzawa mit Blick auf ihre berufliche Erfahrung wichtig: „Wenn man diese Dinge richtig geregelt hat, kann man sicher sein, dass die eigenen Wünsche erfüllt werden.“ Außerdem entlaste man Angehörige, die dann genau wissen, wie ein Mensch zum Beispiel im Falle einer Demenzerkrankung die weiteren Schritte wünsche.