Kreis Viersen Die Zahl der Briefwähler geht nach oben
Noch bis Freitag können Wahl-Unterlagen beantragt und in Empfang genommen werden.
Kempen/Grefrath/Willich/Tönisvorst. Immer wieder ist die Rede davon, dass viele erst in der Wahlkabine entscheiden, wem sie ihre Stimmen geben. Das dürfte bei der Landtagswahl am Sonntag nicht anders sein. Trotzdem steigt der Anteil derjenigen, die ihre Entscheidung schon lange vor dem Termin per Briefwahl fällen.
In Kempen hatten das bis Montag bereits 3890 der 27 304 Wahlberechtigten getan. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren waren es insgesamt 3653. In Kempen geht man davon aus, dass noch 300 bis 400 Briefwähler dazu kommen werden.
6100 der 38 834 Wahlberechtigten haben ihre Briefwahlunterlagen bei der Stadt Willich angefordert. Bei der Landtagswahl 2012 waren es insgesamt 5500. In Tönisvorst dürfen am Sonntag 22 944 Frauen und Männer ihre Stimmen für die Landtagswahl abgeben. An 3745 der wahlberechtigten Bürger (2012 waren es 3321) gingen bisher Briefwahlunterlagen heraus.
Deutlich nach oben zeigt die Tendenz auch in der Gemeinde Grefrath. Von den 12 070 Wahlberechtigten entschieden sich dort bisher 1500 für die Briefwahl. Das sind 271 mehr als noch 2012.
Briefwahlunterlagen können in allen Kommunen noch bis am Freitag um 18 Uhr beantragt und in Empfang genommen werden. Wer dies für jemand anderen tun möchte, muss eine schriftliche Vollmacht dieser Person mitbringen. Fast alle Städte und Gemeinden bieten auch die Möglichkeit, die Unterlagen per Internet anzufordern. Die Frist dafür ist bei vielen allerdings bereits abgelaufen.
Wer sich jetzt noch für eine Briefwahl entscheidet, sollte deshalb persönlich in das Wahlbüro seiner Kommune gehen. In Kempen befindet sich dieses im Rathaus am Buttermarkt, in Grefrath am Rathausplatz 3, in St. Tönis im Bürgerservice an der Bahnstraße 15, in Vorst am Markt 3 und in Willich im Schloss Neersen. Am Wahlabend gibt es ab 18 Uhr im Schlosskeller für jedermann Infos zu den „Willicher“ Ergebnissen der Wahl.