Willich „Dog-Stations“ oft Ziel von Vandalismus
Pressesprecher Michael Pluschke spricht von „beträchtlichem Schaden“ aus reiner Zerstörungswut durch „Schwachmaten“.
Willich. Eigentlich nicht wirklich zu verstehen: 16 sogenannte Dog-Stations hat die Stadt Willich an neuralgischen Punkten an Parkeingängen aufgestellt — und immer wieder werden diese Geräte Opfer von Vandalismus. Die Stationen enthalten neben einem Tütenspender eine Art Müllbehälter, in den man die per Tüte eingesammelten Hinterlassenschaften von Bello und Co. einwerfen kann. Das macht Sinn: Hundehalter können saubermachen, Spaziergänger treten nicht rein. Alles gut.
Ein für den Nutzer kostenloses wie simples Prinzip — genauso simpel gestrickt, vermutet Willichs Pressesprecher Michael Pluschke, müssen aber auch die „Täter“ sein, die regelmäßig diese Stationen attackieren, verunstalten, zerstören: „Man kann wirklich nur Vermutungen anstellen, was diese Schwachmaten dazu treibt“, so Pluschke.
Ob nun reine Zerstörungswut, allgemeiner Frust oder vielleicht auch Hass auf Hunde und deren Halter die Motivation sein mag, ist völlig unklar — ganz sicher aber ist der Schaden beträchtlich: Rund 300 Euro kostet eine solche Station, etwa 150 Euro kommen wegen der zum Austausch oder zum Aufbau gehörenden Arbeiten durch das Team der Gemeinschaftsbetriebe Willich dazu, wie Anja Lambertz-Müller vom zuständigen Geschäftsbereich Zentrale Finanzen weiß. Sie hat die „Szene“ im Blick: Über telefonische Hinweise oder den Mängelmelder auf der Website der Stadt (www.stadt-willich.de, => Mängelmelder) bekommt sie entsprechende Hinweise, wenn wieder mal ein Gerät umgetreten, besprayt, beklebt, verbeult oder angezündet worden ist. Bisweilen werden auch nur die Tüten aus dem Gerät gezogen und in der Gegend verteilt.
„Inzwischen sind wir dazu übergegangen, die Geräte erst dann auszutauschen, wenn sie durch den Vandalismus überhaupt nicht mehr nutzbar sind“, sagt Lambertz-Müller, Sonst sei das Ganze nicht mehr finanzierbar.
Aktuell, berichtet die Fachfrau, die noch in dieser Woche alle 16 Standorte kontrolliert hat, sind alle Stationen nutzbar und auch optisch einigermaßen in Schuss: Ausgebeult, weitgehend farb-, aufkleber- und rußbefreit. Wie lange, kann man freilich nur vermuten. Red