Dreieck: FDP will Planung bremsen

Liberale kritisieren Hast bei der Planung.

Schiefbahn. Die Willicher FDP-Fraktion ruft die Mitglieder des Planungsausschusses auf, morgen den Aufstellungsbeschluss zum „Schiefbahner Dreieck“ zu vertagen. Wie der stellvertretende Fraktionschef Franz-Josef Stapel erklärt, lägen bis heute keine weiteren Erkenntnisse zur Verkehrssituation auf der Willicher Straße vor.

„Wir sollten das in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten abwarten, die Ergebnisse bewerten und dann gemeinsam mit den Anwohnern der Willicher Straße eine Entlastung klären“, sagt Stapel. Nach wie vor sehe die FDP keine Notwendigkeit, das Gelände an der L 382 zu bebauen.

Stapel bemängelt außerdem die Ausschuss-Vorlage für den 22. Januar. Es werde dort auf das Gespräch mit der Bürgerinitiative hingewiesen, „um eventuelle Unstimmigkeiten in Vorfeld auszuräumen“.

Nach Kenntnis Stapels seien diese Unstimmigkeiten aber auf keinen Fall ausgeräumt. Tatsächlich hatte noch am Wochenende die Bürgerinitiative, die sich gegen die Bebauung wehrt, Politik und Verwaltung vorgeworfen, die Planung beschleunigen zu wollen, ohne die Ergebnisse der Verkehrsstudie abzuwarten.

Wie Stapel weiter ausführt, halte es die FDP für dringend notwendig, dass vor einer Entscheidung deren Auswirkungen berücksichtigt werden, ebenso müssten die Auswirkungen auf die Gesamtsituation in Schiefbahn betrachtet werde. Auch fehlt aus Sicht der FDP noch die im Oktober beschlossene Wohnanalyse.

Ein Aufstellungsbeschluss zum jetzigen Zeitpunkt sei deshalb nicht nachzuvollziehen. Die Planungen des Dreiecks müssen „ganzheitlich betrachtet werden“, wozu die Liberalen vor allem die Verkehrsprobleme zählen. Red