DRK braucht ein Zuhause
Albert Schwarz hat als Vorsitzender klare Ziele.
Tönisvorst. Der bisherige Bürgermeister Albert Schwarz (64) ist für zunächst drei Jahre zum neuen Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Tönisvorst gewählt worden. Die WZ sprach mit ihm über seine neue Aufgabe.
Hat es nach den Vorkommnissen um den früheren Vorsitzenden Lothar Vauth und seinem Ämterverzicht zu Beginn des Jahres irgendwelche negativen Begleiterscheinungen für das Rote Kreuz gegeben?
Albert Schwarz: Überhaupt nicht. Wir konnten es zunächst selbst nicht glauben. Haben uns aber schnell gefangen und weiter gearbeitet. Wir sollten nicht vergessen, dass Lothar Vauth neben seiner beruflichen Tätigkeit das DRK nie aus den Augen verloren und viel bewegt hat.
Was hat Sie letztendlich bewogen, als Vorsitzender zu kandidieren?
Schwarz: Wilma Jansen, die in Vorst besonders aktiv und ja auch die stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende ist, hat mich mal angerufen, da konnte ich nicht Nein sagen. Doch Spaß beiseite: Es war für mich sofort klar, als Vorsitzender weiter zu machen, zumal wichtige Aufgaben anstehen. Ich wollte das DRK in einer solchen Situation nicht im Regen stehen lassen.
Welche Aufgaben meinen Sie?
Schwarz: Das DRK muss endlich ein Zuhause bekommen. Die Räumlichkeiten in der ehemaligen Grundschule am Kirchplatz können nur für eine Übergangszeit sein. Wir brauchen ein Haus mit Büros und genügend Räumlichkeiten für unsere Aktivitäten, zum Beispiel für den Kindertreff. Dafür werde ich mich insbesondere bei meinem Nachfolger Thomas Goßen und natürlich bei den Ratsmitgliedern einsetzen.
Gibt es noch mehr zu tun?
Schwarz: Natürlich brauchen wir mehr aktive und jüngere Mitglieder. Aber auch in der Außenwirkung muss das DRK offensiver werden und seine vielen Aufgaben den Bürgern vermitteln. Es darf nicht so sein, dass die Spenden bei den Haus- und Straßensammlungen kontinuierlich zurückgehen. Zuletzt haben wir rund 1400 Euro eingesammelt, 800 Euro weniger als im Vorjahr.