Ein Gründerzentrum für die Innenstadt?
CDU möchte in Alt-Willich Platz für Jungunternehmer schaffen.
Willich. In die Diskussion um eine Aufwertung des Ortskerns von Alt-Willich bringt die CDU-Fraktion eine neue Idee ein. Sie schlägt ein „Gründerzentrum Innenstadt“ vor, das Impulse bringen könne.
„Im Stahlwerk Becker ist das Gründerzentrum ein Erfolgsmodell. Das könnte auch in der Innenstadt funktionieren“, sagt Barbara Jäschke, stellvertretende Vorsitzende der Willicher CDU. Die Stadt oder deren Grundstücksgesellschaft könnten ein oder mehrere Ladenlokale für Existenzgründer zu einem günstigen Mietpreis zur Verfügung stellen — eine Starthilfe, die bei Erfolg in einen Umzug in ein größeres Ladenlokal münden solle.
Ein solches Gründerzentrum sei eine große Chance, kleine Gewerbeflächen positiv zu nutzen. „Voraussetzung ist, dass die Stadt über entsprechende Flächen verfügt“, stellt Uwe Rieder klar, CDU-Ratsherr und Mitglied des Aufsichtsrats der Grundstücksgesellschaft. Insofern lasse sich eine solche Idee zwar nicht sofort umsetzen, „sie sollte seitens der Stadt jedoch durchdacht, bei der Grundstücksgesellschaft auf Machbarkeit geprüft und bei der Weiterentwicklung des Willicher Ortskerns berücksichtigt werden“.
Ein Modell könne sein, in einem Ladenlokal mehrere Gründer anzusiedeln. Das führe zu einem attraktiver Angebotsmix, den ein einzelner Gründer so kaum realisieren könne.
Die CDU Willich schlägt vor, auch mögliche Kooperationen zu prüfen: Denkbare Partner seien die Fontys Hochschule in Venlo mit ihrem Bereich Produkt-Design oder die Hochschule Niederrhein mit ihrem Fachbereich Textil.