Straßenkartierung Willich analysiert Straßen mit technischen „Adlerauge“

Willich · Ein Kamerafahrzeug mit dem Namen „eagle-eye“ befährt die Straßen und erfasst und analysiert sie bis hin zu Schlaglöchern und anderen Schäden.

Das „eagle-eye“ genannte Fahrzeug kartiert die Straßen Willichs in den kommenden Tagen mit vielen Kameras.

Foto: Stadt Willich/Stadt Willih

(svs) Die Stadt Willich will künftig mit technischen Mitteln Schlaglöcher bekämpfen. Darum befährt derzeit ein orange-silbernes Messfahrzeug des Berliner Unternehmens „eagle eye technologies“ das öffentliche Verkehrsnetz. Hintergrund: Straßen und Schlaglöcher sollen von den Mitarbeitern im Tiefbaubereich per Computer betrachtbar sein. Bei der Befahrung werden die Straßenbestands- und Zustandsdaten genau aufgenommen und optisch erfasst. Anschließend werden die Daten aufbereitet und dokumentiert. Das soll als Grundlage zur Ergänzung und Aktualisierung des Straßenkatasters dienen. Mit Hilfe des erstellten digitalen „Geo-Zwillings“ der Stadt kann die Stadtverwaltung ihre Straßeninfrastruktur gezielt verwalten, planen, systematisch und effizient sanieren.

Die Kamera nimmt rund 200 Kilometer kommunale Straßen und Wege auf; die Erfassung geschieht, wie der Firmenname „eagle eye“ andeutet, buchstäblich mit Adleraugen: Die Fahrzeuge sind mit speziellen Sensoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Straßenflächen während der Befahrung erfasst werden. Zahlreiche Kameras nehmen gleichzeitig den Straßenraum und die Verkehrsanlagen auf. Die Daten werden ausschließlich zu internen Zwecken, also für die Dokumentation der kommunalen Verkehrsinfrastruktur, genutzt. Da die Datenaufnahme wetterabhängig ist, muss die Befahrung bei stabilen Wetterverhältnissen stattfinden. Im Ergebnis erhält die Verwaltung exakte Zustandsdaten aller Straßenflächen.
Das Unternehmen erfasst so wenige persönliche Bilddaten wie möglich: Konkret wird in verkehrsarmen Zeiten gearbeitet; die Fahrzeuge sind mit entsprechendem Signal und als Vermessungsfahrzeuge gekennzeichnet. Eine Zuordnung persönlicher Daten zu den erfassten Bilddaten erfolgt nicht, das vorhandene Bildmaterial wird lediglich im Rahmen des Auftrages zur Erfassung kommunaler Infrastruktur verwendet.

Das seitens der Stadt im Projekt zur Verfügung gestellte Datenmaterial wird nach Vertragserfüllung unwiderruflich gelöscht.

(svs)