Einweihung: neuer Kunstrasen in Neersen
Der Platz hat 660.000 Euro gekostet, rund 50.000 Euro günstiger als ursprünglich kalkuliert. Die Entwässerung musste weniger aufwändig ausgeführt werden. Die Finanzierung erfolgt größtenteils aus Mitteln des Konjunkturpakets II.
Neersen. Jetzt hat auch Neersen einen Kunstrasenplatz: Der versteckte sich bei der Einweihung zwar unter einer dicken Schneedecke. Aber er versetzt Niersia Neersen mit seinen rund 500 Mitgliedern künftig in die Lage, ganzjährig zu trainieren.
Was man im Rathaus wohl weniger gut fand: Peter Klein (71), Vorsitzender von Niersia, hatte nicht rund zwei Dutzend Männer zusammentrommeln können, um kurzfristig wenigstens einen Teil des Platzes vom Schnee zu befreien. Erfreulicher:
Wolfgang Müller, Landschaftsarchitekt aus Willich, der bereits rund drei Dutzend Kunstrasenplätze geplant hat, geht davon aus, dass die Kosten bei 660.000 Euro liegen werden - rund 50.000 Euro günstiger als ursprünglich kalkuliert. Die Entwässerung musste weniger aufwändig ausgeführt werden. Die Finanzierung erfolgt größtenteils aus Mitteln des Konjunkturpakets II.
"Jetzt gibt es in allen Stadtteilen Kunstrasenplätze", sagte Bürgermeister Josef Heyes. Dies sei auch ein Beitrag zum Umweltschutz: "Der Kunstrasen braucht keine Stickstoffdünger, die Nitrateinwaschungen zur Folge haben."
Statt Glühwein gab es kalten Sekt, als Gemeindereferentin Sabine Grotenburg und Pfarrer Michael Klein den Platz segneten. Die bauliche Abnahme wird erfolgen, wenn der Schnee weg ist.
Dann wird auch die Randbepflanzung erfolgen und die Pflasterung im Eingangsbereich, der jetzt provisorisch mit Kunstrasen ausgelegt war. Außerdem muss der bestehende Stabgitterzaun noch verlängert werden.
Mit dem Bau war im Juli begonnen worden. Durch den extrem feuchten August hatte sich die Fertigstellung um gut vier Wochen verzögert. Niersia Neersen hat 20 Mannschaften, etwa die Hälfte der Mitglieder sind Jugendliche.
Die jüngsten sind 26 Bambini im Alter zwischen vier und sechs Jahren. Peter Klein hofft, dass der Verein durch den Kunstrasenplatz und durch das neue Baugebiet weiter wachsen wird.