Eiszeit in der Corneliusstraße
Projektwoche: Die Grundschüler haben zum Thema Winter Lieder einstudiert und Eishöhlen gebaut.
St. Tönis. Ein köstlicher Duft liegt in der Luft. Er erfüllt die Gänge der Grundschule an der Corneliusstraße. Auf der Suche nach dem Ursprung des angenehmen Geruchs stößt man auf eine kuschelige Höhle. Sie ist mit vielen Decken, Kissen und Kuscheltieren ausgepolstert. Um die Höhle herum stehen Eiskristalle und Tiere, die aus Lametta und Styropor gebaut sind. Hier hat sich die Gruppe "Wir bauen eine Winterhöhle" häuslich niedergelassen.
In der Grundschule ist Projektwoche. Thema: "Wir holen uns den Winter in die Schule". Seit Dienstag wird hier gebastelt, gewerkelt und recherchiert. Im Schulgebäude wurde gestern noch fleißig gearbeitet. Denn heute präsentieren die Erst- bis Viertklässler ihre Ergebnisse.
Die Schüler der "Höhlengruppe" haben mit Hilfe von Müttern und einer Lehrerin ihr Winterreich gestaltet. Der Geruch stammt von essbaren Schneeflocken, die sie aus Popcorn, Zuckerwatte und in weiße Schokolade getunkte Cornflakes hergestellt haben.
Die Gruppe "Das Leben der Pinguine" hat die schwarz-weißen Bewohner der Antarktis aus allen möglichen Materalien hergestellt. Besonders schön sind die Pinguine, die aus ausgepusteten Eiern hergestellt worden.
Das Projekt "Jodeln statt Rodeln" steckte gestern noch tief in den Vorbereitungen. "Eigentlich heißt das Projekt ,Singen statt Rodeln’, es heißt nur ,Jodeln’ weil es sich auf ,Rodeln’ reimt", erzählt Schülerin Lena. Außer Winter-Lieder einzustudieren, wird noch ein Tanz zu dem Lied "children" von Johann Pachelbel geprobt.
Auch bei "Vorhang auf - Bühne frei - mit der Maus Frederik" wird tüchtig geprobt. Die Gruppe hat in den vergangenen drei Tagen hat eine große Bühne aus selbstgesammelten Materialien aus der Natur hergestellt. Mit Stabpuppen wird die Geschichte der Maus Frederik nachgespielt. "Wir dürfen auch ins Internet", Erstklässler Felix ist begeistert. Seine Gruppe stellt ein Sachbuch über verschiedene Vogelarten her. "Und wir haben selbst Vogelfutter hergestellt", erzählt Simon Hegerath stolz.
Auf Spurensuche war die Gruppe "Was war hier bloß los? Von wem sind die Spuren und was veraten sie uns". Im Wald hat sie Spuren von Hunden, Igeln und Wildschweinen gefunden. Diese hat sie für die heutigen Besucher aus Gips nachgestellt.
In den letzten Vorbereitungen stecken auch Dominic und Stefan. Sie stellen aus Gips ein Modell eines Iglus her. "Das dauert noch mindestens eine Stunde", spekulierten die beiden gestern. Sie nehmen an dem Projekt "Inuit/Eskimo - Leben früher und jetzt" teil. Wenn’s tatsächlich fertig geworden ist steht es heute in der Ausstellung.