Emmaus-Kirchengemeinde Willich Neustart für die Kindergottesdienste

Willich · In der Emmaus-Kirchengemeinde gehen die Kindergottesdienste wieder an den Start. Um Diakon Björn Kalmus hat sich ein neues Team gegründet, das die Organisation übernimmt. Der 12. Februar ist der Auftakttermin.

Isa Linda Hoffmann (von links), Mirja Ibsen und Anna Fleßner-Kalmus sind Teil des Teams, das die Kindergottesdienste vorbereitet.

Foto: Norbert Prümen

Der zweite Sonntag im Monat wird ab sofort in der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde ein ganz besonderer Sonntag werden. „Wir starten wieder mit den Kindergottesdiensten“, sagt Diakon Björn Kalmus und freut sich auf das wiederbelebte Angebot.

Die Kindergottesdienste, die parallel zu den regulären Gottesdiensten liefen, waren in den vergangenen Jahren wegen der Corona-Pandemie eingeschlafen. Wobei es seinerzeit so war, dass es ein Team für Schiefbahn und eines für Neersen gab. Willich selbst hatte keines. Statt der dezentralen Teams hat sich nun um Kalmus ein zentrales Team gebildet. Neben dem Diakon und der Jugendleiterin der Gemeinde, Pia Letter, sind es fünf weitere Personen, die die insgesamt siebenköpfige Gruppe bilden.

Das neue Angebot passt sich den rotierenden Gottesdiensten an, die im stetigen Wechsel in den drei Kirchen in Willich, Neersen und Schiefbahn stattfinden. Egal, wo der Gottesdienst am zweiten Sonntag im Monat ist: An der jeweiligen Kirche wird die Kindervariante angeboten.

„In Schiefbahn sind wir mit unserem Angebot unter dem Dach des Gemeindehauses, in Willich im Souterrain und in Neersen im Nebenraum der Kirche“, sagt Anna Fleßner-Kalmus vom Kindergottesdienstteam. Die Räume werden immer vorbereitet, und es gibt eine Kiste mit Materialien, die von Raum zu Raum mit umzieht.

Der einmal im Monat stattfindende Kindergottesdienst richtet sich zeitlich genau nach dem normalen Gottesdienst. „Eltern können ihre Kinder bei uns abgeben, wenn sie selbst den Gottesdienst in der Kirche besuchen möchten. Sie können aber natürlich auch mit ihren Kindern das kindgerechte Angebot besuchen“, sagt Mirja Ibsen, die auch schon einem der beiden früheren Kindergottesdienstteams angehört hat.

Mit angestoßen hat Isa Linda Hoffmann die Wiederbelebung. Selbst Mutter, vermisste sie das Angebot. „Beim Grünkohlessen in der Gemeinde während der Adventszeit habe ich das Thema angesprochen und mich an Björn Kalmus gewandt“, berichtet Hoffmann, die sofort signalisierte, dass sie auch unterstützen wollte. Schnell war klar: Die Kindergottesdienste sollen wiederbelebt finden. Helfer fanden sich ebenso
kurzfristig.

Bei dem Angebot handelt es sich um einen richtigen Gottesdienst mit Ablaufplan. „Wir haben eine gleichbleibende Struktur, die wir natürlich immer mit anderen Themen füllen“, informiert Fleßner-Kalmus. Den Auftakt macht das gemeinsame Anzünden der Kerzen. Lieder, Gebete und Fürbitten gehören ebenso dazu. Dazu gibt es ein wechselndes zentrales Thema. Im ersten Angebot ist es die Schöpfungsgeschichte, die kindgerecht anhand der Neukirchener Kinderbibel vorgestellt wird. Die Lieder werden teils mit Gitarre und Flöte begleitet. Für die Kinder gibt es Ordner mit den Liedern, die auch schon bei den früheren Kindergottesdiensten genutzt wurden. „Es sind Lieder, in die sich auch diejenigen einbringen können, die noch nicht des Lesens mächtig sind. Mit Klatschen, Stampfen und in die Luft Springen kann man mitmachen“, sagt Hoffmann. Dazu kommen Handpuppen zum Einsatz. Neben Handpuppe Fabian sind es eine Schnecke und ein Rabe. Kleine Theatereinlagen sind ebenso geplant.

„Die Kinder erhalten bei jedem Kindergottesdienst einen Stempel auf ein selbst gestaltetes Papierblatt. Bei sieben Stempeln darf man sich etwas aus der Krabbelkiste herausnehmen“, sagt
Fleßner-Kalmus.

Für die Gemeindemitglieder ist es immer ersichtlich, wann ein Kindergottesdienst stattfindet. Sie müssen sich nicht den zweiten Sonntag im Monat merken, sondern brauchen lediglich einen Blick in den Gottesdienstplan zu werfen. Die Angebote für die jüngeren Kirchgänger sind mit einem Smiley markiert. „Wir werden jetzt noch Hinweisschilder gestalten, damit die Kirchenbesucher wissen, wo es zum Angebot für die Kinder geht“, sagt Ibsen.

Über eine Teamverstärkung würde man sich freuen. Geplant ist es immer, sich einmal im Monat zu treffen, um den Kindergottesdienst vorzubereiten.