Verkehrssicherheit in Vorst Temposchwellen sollen Raser ausbremsen

Vorst · An der Gerkeswiese in Vorst sollen Autofahrer bald wirklich langsam fahren. Dazu sollen nach dem Wunsch der Politik Fahrbahnschweller beitragen.

(biro) Auf der Straße Gerkeswiese in Vorst sollen Autofahrer bald langsamer fahren als bislang. Dazu soll die Stadt nach dem Willen der Politik Maßnahmen ergreifen, die eine flotte Durchfahrt künftig verhindern. So soll an der Gerkeswiese zunächst eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt werden, dann sollen zwei Fahrbahnschweller installiert werden – einer am Anfang der Straße, einer unmittelbar vor den Wohnhäusern. Sind die Schweller installiert, soll erneut das Tempo gemessen werden.

Zu diesem Ergebnis fand der Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Verkehr in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend. „Es war eine sehr lebhafte, aber sehr gute Diskussion“, berichtete Daniel Ponten, Geschäftsführer der Fraktion GUT (Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorster) nach der Sitzung.

Die Diskussion hatte ein Antrag seiner Fraktion in Gang gesetzt, den die GUT im Mai gestellt hatte. Seit 2019 habe es Bemühungen gegeben, die Verkehrssicherheit im verkehrsberuhigten Bereich der Straße Gerkeswiese zu erhöhen, begründete die GUT ihren Antrag. Zulässig seien etwa 7 km/h, viele Verkehrsteilnehmer seien schneller unterwegs – nicht nur die viel zitierten Paket- oder Lieferdienstfahrer, sondern auch Anwohner. Mit ihrem Antrag mahnte die GUT nun erneut an, Maßnahmen zu ergreifen: Durch die Veränderungen am Jugendtreff „Das Wohnzimmer“ mit dem Ausbau der Außenanlagen habe sich die Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche im Umfeld nochmals verschlechtert. Neben Verkehrszeichen schlug die GUT vor, Fahrbahnschwellen zu installieren, um das Tempo zu reduzieren. Die Verwaltung empfahl, den Antrag abzulehnen, verwies auf eine Geschwindigkeitsmessung, bei der im Durchschnitt 14 km/h gemessen worden seien. Ein Großteil der Verkehrsteilnehmer überschreite zwar die Schrittgeschwindigkeit, doch von einer „Rennstrecke“ könne man nicht sprechen. Es sei auch schwierig, immer gleichmäßig die Geschwindigkeit von 7 km/h einzuhalten. Fahrbahnschweller würden das Tempo nicht reduzieren – es sei denn, man lege sie hoch an, doch das könnte bei Rettungseinsätzen zu Problemen führen. Doch für Rettungsfahrzeuge seien solche Schweller kein Problem, berichtete Ponten nach der Sitzung. So kam der Ausschuss schließlich zu dem Auftrag an die Verwaltung, die Fahrbahnschweller doch zu installieren und durch Geschwindigkeitsmessungen zu begleiten. Der Vergleich dürfte zeigen, was die Schweller bringen.

(biro)