Ferienspaß kommt aus einer Hand
Erstmals bietet die Stadt Tönisvorst im Sommer 2014 eine eigene dreiwöchige Ferienaktion an.
Tönisvorst. Der Ferienspaß kann beginnen: Erstmals wird die Stadt in den letzten drei Wochen der nächsten Sommerferien eine Ferienaktion starten.
Die Eltern von Kindern in den Kindertagesstätten, Grundschule und in den ersten Klassen der weiterführenden Schulen können bald darüber entscheiden, in welcher Woche vom 28. Juli bis 15. August die Kinder teilnehmen werden.
Einmütig begrüßte am mittwochabend der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport die Konzeption. Sie geht auf eine Initiative der Verwaltung zurück und war im Februar vom Schulausschuss erbeten worden.
„Es geht vor allem um eine verlässliche Kinderbetreuung. Künftig kommt alles aus einer Hand“, erläuterte Stadtsprecherin Catharina Perchthaler gegenüber der WZ.
Der Bedarf ist da. Dies hatte im September eine Befragung in den Tageseinrichtungen, Grundschulen und den Klassen fünf und sechs der weiterführenden Schulen ergeben (siehe Kasten). Die Verwaltung spricht zwar von einer „unverbindlichen Interessenbekundung“ mit keiner absoluten Aussagekraft, bezeichnet das erste Stimmungsbild aber als einen Trend, der eine derartige Aktion höchst wahrscheinlich mache.
Zwei Anmeldephasen von jeweils einer Woche sind im Januar 2014 und direkt nach den Osterferien vorgesehen. Die konkreten Tage werden noch mitgeteilt. Kosten soll der Ferienspaß die Alleinerziehenden oder die Eltern für eine Woche 58 Euro. Stattfinden soll das Ganze in und auf dem Gelände der Gemeinschaftshauptschule im St. Töniser Kirchenfeld. Busse bringen auch die Vorster Kinder dahin, holen sie spsäter wieder ab.
Das Leitungsteam soll aus Stadtjugendpflegerin Iris Sagante und aus den städtischen Schulsozialarbeitern bestehen. Angehende Erzieherinnen sowie Studenten der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik werden die Kinder betreuen. Für je zwölf Kinder ist ein Betreuer vorgesehen.
Die Finanzierung für 2014 ist dank einer Spende der Sparkassenstiftung in Höhe von 20 000 Euro geregelt. An Teilnehmerbeiträgen wurden bei angenommenen 150 Kindern je Woche insgesamt 26 100 Euro kalkuliert. Dem stehen an Ausgaben für 16 Betreuer, Busse, Mittagsverpflegung, Ausflüge, Getränke und für die Reinigung Gesamtkosten von rund 46 900 Euro gegenüber.
Findet der Ferienspaß dann auch 2015 und in den Folgejahren statt? Die Verwaltung lässt dies noch offen und sagte: „Dies ist sowohl vom Erfolg bei der Premiere als auch von einer weiteren Förderung durch Dritte abhängig.“