Feuerwehr-Fusion, großer Bahnhof und Reifenwechsel

Von gut informierten Geistlichen und einem Mann, der es gewohnt ist, Pfadfinder zu sein.

Willich/Tönisvorst. Wie jetzt? Bei einer gemeinsamen Lehrgangsübung von Tönisvorst und Willich in Schiefbahn fragten sich Beobachter: Gibt es eine Zusammenführung der Wehren zwischen Tönisvorst und Willich? Denn bei der Übung hatte der Lehrgangsführer den Willicher Schriftzug auf dem Rücken und den Helm aus Tönisvorst auf dem Kopf.

„Bemerkenswert gut informiert und vorbereitet“ hat sich jetzt, so Willichs Bürgermeister Josef Heyes, Weihbischof Karl Borsch. Der hatte sich im Rahmen seiner regelmäßigen Visitationen auch zu einem Gespräch mit der Stadtspitze verabredet: Auf Schloss Neersen traf sich der in Aachen residierende Geistliche, unterstützt von den vor Ort tätigen Pfarrern Jürgen Lenzen und Markus Poltermann, mit Willichs Bürgermeister Josef Heyes und den beiden Beigeordneten Martina Stall und Brigitte Schwerdtfeger „zu einem lebendigen Informations- und Meinungsaustausch“. Danach trug er sich ins „Goldene Buch“ der Stadt ein.

Der Mann ist Pfadfinder, zumindest im übertragenen Sinn. WZ-Fotograf Friedhelm Reimann ist bekannt dafür, dass er sich extrem gut auskennt und alle Ort findet, zu denen die Redaktion ihn schickt. Letzte Woche sah es kurzfristig so aus, als würde dieser Nimbus leiden. Die Aufgabe schien leicht: Er sollte Ferienspiele im Gemeindezentrum an der Martin-Luther-Straße fotografieren. Jetzt war’s natürlich für den Vorster kein Problem, das Gemeindezentrum oder die Martin-Luther-Straße zu orten. Nur: Da war nichts, nada, niente. Ein Rückruf brachte die schnöde Realität ans Licht: Die Redaktion war einem Irrläufer aufgesessen. Eingeladen hatte das Gemeindezentrum Kaarst. Und dort existiert natürlich auch eine Luther-Straße. Mit dieser Klarstellung war der einwandfreie Leumund der Fotografen-Legende dann auch wieder hergestellt.

Wir gehen nochmal zurück in das vorletzte Wochenende. Dass zeitgleich zur Hauptversammlung des St. Töniser Spielvereins auch die Fußball-Nationalmannschaft spielte, störte im Saal die wenigsten. Ein paar schauten mit Smartphone mit. Pünktlich mit dem Abpfiff in Astana konnte SV-Vorsitzender Helmut Thommessen auch die harmonische Versammlung beenden.

Sie kennen das: Immer wieder muss man warten. Tüv, Finanzamt, Stadtverwaltung. Manchmal wird dem Wartenden die Zeit mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wasser verkürzt. Noch etwas mehr gibt’s jetzt bei der Firma Premio SG, die an den Höhenhöfen Reifen verkauft und auch wechselt. Wer dort freitags oder samstags einen Termin für einen Frühjahrs-Check des Autos oder einem Reifenwechsel macht, bekommt sogar ein Frühstück, während er wartet.

www.premio-toenisvorst.de

Keine Frage: Die Frau gehört zu den bekanntesten und wahrscheinlich auch einflussreichsten Vorstern, wir sprechen über Luise Fruhen. Sie ist Vize-Landrätin, Kreitagsmitglied der CDU und langjähriges Parteimitglied in Tönisvost. Eigentlich erwähnt man ja das Alter von Damen nicht, aber da die CDU gestern einen Empfang für sie gegeben hat, ist es ein offenes Geheimnis, dass sie 60 Jahre alt geworden ist. Auch der Stadtflüsterer macht brav einen Diener und sagt: Herzlichen Glückwunsch.

Mit Osterbesuchern hatte die Tönisvorster Friedhofsverwaltung in St. Tönis offenbar nicht gerechnet. Nicht nur der Haupteingang am Westring war verriegelt und abgeschlossen, auch der Eingang von der Friedrichstraße. Nur über den Seiteneingang vom Westring aus gab es einen Zugang, über den man auf den Gottesacker gelangen konnte. Und hätte jemand plötzlich ein dringendes Bedürfnis verspürt, hätte ihm der Gang zum WC nicht geholfen. Denn auch die Toiletten an der Leichenhalle waren verschlossen.