Genossenschaft sieht sich auf einem guten Weg

Die AWG hat 2012 einen Überschuss erwirtschaftet.

Tönisvorst. Überangebot an Mietwohnungen, demografischer Wandel, leichter Bevölkerungsrückgang im Kreis Viersen und in Tönisvorst — die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft Tönisvorst (AWG) sieht sich trotz zahlreicher Herausforderungen auf einem guten Weg. Bei der Mitgliederversammlung wurde im Mertenshof der Geschäftsbericht 2012 vorgestellt.

Die Genossenschaft zählte Ende 2012 663 Mitglieder (2011: 673). In der Bilanz zum 31. Dezember stehen den langfristig gebundenen Vermögenswerten in Höhe von 12,5 Millionen Euro Eigenkapital und langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 13 Millionen Euro gegenüber. Bezogen auf die Bilanzsummer beträgt die Eigenkapitalquote 36 Prozent. Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein Jahresüberschuss von 197 000 Euro erwirtschaftet.

Der Wohnungsbestand ging im Jahr 2012 leicht zurück: Am Bilanzstichtag hatte die Genossenschaft 73 Häuser mit 432 Wohnungen (Vorjahr: 75 Häuser mit 436 Wohnungen) sowie 156 Garagen und Tiefgaragenstellplätze und zwei Geschäftsstellen und Ladenlokale.

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung erhöhte sich um 73 000 Euro auf 2 278 000 Euro. Die durchschnittliche Sollmiete stieg auf 4,52 Euro pro Quadratmeter (2011: 4,32 Euro).

Im Berichtsjahr war die Genossenschaft mit der Planung von zwei unbebauten Grundstücken an der Willicher Straße und in Vorst, Alter Weg, befasst. Die Häuser Nordring 125/127 wurden verkauft.

Im Geschäftsjahr wurde in die Bestandspflege 595 000 Euro investiert. Der demografische Wandel macht eine Anpassung der Qualitätsstandards im Wohnungsbau notwendig. Die Genossenschaft will die eingeschlagene Strategie wie Bestandspflege, Modernisierung, Neubau und Verkauf konsequent fortführen.

Auch für die nahe Zukunft gibt es zahlreiche Pläne: Neu gebaut werden soll auf Flächen an der Viersener Straße 66 (Mietwohnungen) und an der Dammstraße 7 und der Birkenstraße 1 (Garagen). Mietwohnungen und Stellflächen könnten auch im Bereich Krähenfeld/Elsternweg entstehen sowie Mietwohnungen an der Corneliusstraße 56A. Grundlegend saniert werden sollen die erworbenen Gebäude 56, 58 und 60. Am Erwerb von weiteren Flächen, die bebaut werden können zu vertretbaren Preisen, bestehe ein großes Interesse, heißt es im Bericht.

Speicherräume sollen zu Wohnraum ausgebaut werden an der Corneliusstraße 52 bis 64, Elsternweg 28 und 30, Kirchenfeld 19, Krähenfeld 1 bis 9 und 2 bis 12. Anfang 2013 wurde bereits der Dachgeschossausbau am Kirchenfeld 34 fertiggestellt.

Die AWG schaut zuversichtlich in die Zukunft. „In den kommenden Geschäftsjahren kann eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung der Genossenschaft erwartet werden“, heißt es im Bericht. ulli