Das Signal nach draußen ist verheerend
Geht’s eigentlich noch? Da werden Gruppen und Investoren eingeladen, um jeweils ihre Vorstellungen, wie man das Grundstück am Kirchplatz künftig nutzen könnte, öffentlich zu präsentieren. Dann naht der Tag der Entscheidung.
Die Angelegenheit wandert in den Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, der sowieso schon nicht für Transparenz und Öffentlichkeit berühmt ist. Die Türen werden geschlossen und dahinter wird abgestimmt, und das auch noch geheim. So als habe man Angst, später für die Entscheidung geradestehen zu müssen.
Genau so bedient man das Klischee von Politik, die sich angeblich selbst bedient. Die macht, was sie will. Jaja, es war ja alles demokratisch — zumindest den Buchstaben nach. So verkommt die Rede von der Demokratie zum winzigen Feigenblatt. Das Signal, das so nach außen gesendet wird, ist verheerend, geradezu eine Katastrophe. In Schulnoten ausgedrückt: eine glatte Sieben.