Geschäftsmann beklagt neue Straßenführung
Weniger Kunden durch Drehung der Einbahn-Regelung auf der Peterstraße.
Willich. Hans-Dieter Seidel von der Park-Reinigung an der Peterstraße 67 liegt mit der Verwaltung im Clinch. Jetzt trug er sein Anliegen im Planungsausschuss vor, nachdem er zuvor einen entsprechenden Bürgerantrag gestellt hatte.
Der Geschäftsmann beklagt massive Umsatzeinbußen nach der Drehung der Einbahnstraßenregelung. Viel Hoffnung auf eine Änderung konnten ihm die Ausschussmitglieder nicht machen.
„Neulich hatte ich nach einem Zehn-Stunden-Tag nur 54 Euro eingenommen“, stöhnte Seidel. „Wir kommen nicht mehr, die Parkplatzsuche ist zu beschwerlich und wir haben schon viele Knöllchen bekommen“, gäben ihm treue Kunden zu verstehen. Auf der Peterstraße herrschte ebenso wie auf dem umgestalteten Kaiserplatz Parkplatzmangel.
„Diese Änderung der Einbahnstraßenregelung ist Teil einer umfassenden Innenstadtlösung, es werden noch weitere Verkehre verändert, zum Beispiel auf der Bahnstraße“, erklärte Sascha Faßbender (CDU). Christiane Gabler (CDU) griff die Kritik des Geschäftsmanns auf, Kübel im Kreuzungsbereich von der Peterstraße zur Martin-Rieffert-Straße zu entfernen — durch diese seien drei Parkplätze verlorengegangen.
Die Technische Beigeordnete Martina Stall gab zu bedenken, dass die Poller dazu dienen, den Radfahrern eine sichere Einfahrt von der Martin-Rieffert-Straße in die Peterstraße zu ermöglichen.
Vereinbart wurde jetzt eine Ortsbesichtigung, an der auch der Beschwerdeführer teilnehmen wird. Möglich ist, dass durch Entfernen der Poller ein oder zwei Parkplätze wieder genutzt werden können. Dass die Einbahnstraßenregelung wieder zurückgenommen wird, ist auszuschließen. rudi