Godehardpreis geht an völlig überraschten Theo Kern
„Er ist selbst zu unchristlichen Zeiten zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird“, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Vorst. Als sein Name genannt wird, sieht sich Theo Kern reflexartig im Saal um. Es dauert einen Moment, bis der 61-Jährige versteht, dass er es ist, der in diesem Jahr den Godehard-Preis des Vorster Pfarreirats bekommt. Als er dann auf der Bühne steht, ist ihm anzusehen, dass er wirklich überrascht ist. „Ich mache nur das, was die anderen Mitglieder von Pfarreirat und Kirchenvorstand auch machen“, sagt Kern auf die Auszeichnung angesprochen. Stolz sei er dennoch auf den Preis, der jetzt zum 19. Mal für besondere ehrenamtliche Verdienste in der Gemeinde verliehen wurde.
„Unser diesjähriger Godehard-Preisträger ist selbst zu unchristlichen Zeiten zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird“, hatte Christa Thomaßen, Vorsitzende des Pfarreirats, zuvor gesagt. Martin Dahmen vom Kirchenvorstand und Inge Bräuning vom Gemeindevorstand, die die Laudatio halten, betonen, dass Theo Kern viel Freizeit für die Belange der Gemeinde opfere. „Er engagiert sich im Kirchenvorstand und besucht die Versammlungen des Pfarreirates, um auch dort seine Ideen und seinen Sachverstand einzubringen“, sagt Dahmen.
Besonders als Fachmann in Fragen des Brandschutzes, der Elektronik und der Heizungsanlagen in der Pfarrkirche und im Haus Vorst, das ebenfalls der Gemeinde gehört, sei der gelernte Techniker unermüdlich im Einsatz. „Bei der Sanierung von Haus Vorst hat Theo Kern, obwohl berufstätig, die Bauleitung übernommen“, sagt Dahmen. Die Gemeinde St. Godehard könne sich glücklich schätzen, einen so kompetenten Ehrenamtler zu haben, sind sich Jury und Laudatoren einig.
Verliehen wird der Ehrenamtspreis alljährlich beim Neujahresempfang der Gemeinde. Rund 100 Gäste kommen dazu nach der Messe in den Saal von Haus Vorst. Nach einem Rückblick auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres hält Martin Dahmen einen kurzen Ausblick auf das neue Jahr. Besonders zwei Bauprojekte liegen dem Kirchenvorstand am Herzen: der Neubau an der Kuhstraße mit 21 Wohnungen und der mögliche Neubau oder Erweiterungsbau der katholischen Kita am Grünen Weg. Aus der jetzt dreigruppigen Einrichtung soll eine fünfzügige werden.
Und auch der Gemeindevorstand mit Christa Thomaßen, Martin Dahmen, Regina Gorgs, Inge Bräuning und Katharina Knappe nutzt den Empfang, um sich vorzustellen.