Willich/Tönisvorst Gut beschirmt durch den Winter
Kunterbunt wie die Fahrradkonstruktion auf unserem Foto rechts sind die heutigen Meldungen im Stadtgeflüster, siehe unten.
Willich/Tönisvorst. Leute, Leute, die Zeiten sind grau an diesen regnerischen Novembertagen. Wie gerne erinnert sich der Stadtflüsterer da noch an den Sommer, an Wärme, an bunte Farben. Das passende Bild dazu entdeckte er in Wekeln: Ein buntes Fahrrad, das von einem noch bunteren Schirm vor Novemberregen geschützt wurde, stand dort vor einem Haus. Schön!
Es mag ja gelegentlich den einein oder anderen geben, der über den St. Töniser Maik Giesen lästert. Dabei kann man dem CDU-Mann und Kreis-MIT-Vorsitzenden eines gewiss nicht vorwerfen: dass er nicht umtriebig wäre. Und so schaltete er eine Anzeige, in der er der örtlichen FDP zum 70. Geburtstag gratulierte. Jetzt kommt das Thema Umtriebigkeit. Die Anzeige schickte er sogleich auch an den FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner. Der reagierte prompt und bedankte sich bei Giesen für die wirklich gute Idee mit der Anzeige. „Tue Gutes und rede darüber“ — sagt jedenfalls der Stadtflüsterer dazu.
Der WDR war zu Besuch. Berichtete aus Vorst über die Initiative, weniger Hundehaufen im Stadtgebiet zu haben und deshalb Tüten-Spender aufzuhängen. Jetzt musste das Ganze ja mit bewegten Bildern unterlegt werden — schließlich ging’s ums Fernsehen. Ergo suchte man nach einem menschlichen und einem tierischen Modell. Und wurde bei WZ-Fotograf Friedhelm Reimann fündig. Der fand: „Besonders Teddy macht in dem Beitrag eine super Figur“.
Für eine dicke Überraschung hatte die Turnerschaft St. Tönis gesorgt. Es galt, Horst Drießen zu verabschieden, den ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden. Als er zu dem Termin eintraf, stand er seiner ehemaligen Handball-Mannschaft gegenüber, die er von 1984 bis 1996 erfolgreich trainiert hatte. Dass die Freude groß war, versteht sich von selbst.
Die Handballer der Turnerschaft St. Tönis haben nach kurzer Zeit eine Nachfolgerin für Susann Close als Jugendkoordinatorin gefunden. Miriam Heinecke wird zum 1. Dezember die Aufgabe von Susann Close nahtlos übernehmen. Die Nachfolgerin ist bei der Turnerschaft St. Tönis und darüber hinaus keine Unbekannte. Erst zur aktuellen Saison beendete Heinecke ihren Vertrag als Trainerin der 1. Damenmannschaft nach drei erfolgreichen Jahren. Susann Close, die neben Jugendkoordinatorin auch Torhüterin der 1. Damenmannschaft ist, wird im Dezember Deutschland für ein Auslandsjahr verlassen.
Die „Himmlischen Stiefelbrüder“, ein Zusammenschluss aus dem Schiefbahner Schützenzug „Stiefelbrüder“ und der Gärtnerei Himmel, veranstalten am 3. Dezember von 10 bis 18 Uhr einen Weinachtsmarkt auf der Bruchstraße zugunsten der Aktion „Schützen helfen“. Geboten werden unter anderem Tannenbäume, Glühwein, Selbstgebackenes und verschiedene kleine Handarbeiten. Außerdem hat der Nikolaus seinen Besuch angekündigt. Ein besonderes Highlight wird der Versuch zum Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde mit der längsten Tannengirlande werden.
Eine Bitte hat Markus Hergett, stellvertretender Sprecher der Tönisvorster Feuerwehr, im Gespräch mit dem Stadtflüsterer geäußert. Zur Finanzierung des nächsten Transportes der Feuerwehren für die Rumänienhilfe werden nämlich Gelder benötigt. Deshalb wäre es doch schön, das Spendenkonto in der WZ einmal zu nennen, so Hergett. Na denn: Überweisungen sind möglich an die Rumänienhilfe Vorst — IBAN: DE67 3246 0422 1008 4680 16 — BIC: GENODED1KLL — Volksbank Kleverland — Verwendungszweck „Feuerwehr-Hilfstransport Rumänien 2016“.
Wem die soeben genannte IBAN ein bisschen lang und ein bisschen kompliziert vorkommt, der wird sicher daran denken, dass bei deren Einführung versprochen wurde: „Alles wird einfacher.“ Dass genau das Gegenteil eingetreten ist, führt manchmal zu einer durchaus lustigen Verhaltensänderung: Wenn beispielsweise jemand etwas an die Tönisvorster Hilfe spenden will, so hat der Flüsterer erfahren, kann es geschehen, dass derjenige den Verantwortlichen lieber Bargeld in die Finger drückt mit der Bemerkung: „Das mit dem Überweisen ist mir zu kompliziert.“
Zur Eröffnung ihres neuen Fotostudios konnte Ira Ingenpaß vor einigen Tagen viele Besucher in Mönchengladbach begrüßen. Seit dem 17. November ist sie dort im Nordpark unweit des Borussia-Parks am Konrad-Zuse-Ring 11b präsent. Aus diesem Anlass gab es eine Afterwork-Party. Viele, viele Jahre führte Ira Ingenpaß das Fotostudio 1 in St. Tönis an der Hochstraße.
Kurz vor Schluss noch mal zurück zur letzten Ratssitzung in Tönisvorst, die jetzt schon eine Weile her ist. Da wunderten sich Besucher und Ratsvertreter, dass Michael Lambertz (UWT) einen Platz in der vorderen Reihe besetzt hatte. Ein solcher steht eigentlich dem Fraktions-Chef zu, das wäre in diesem Fall Peter Lambertz, Vater von Michael. Also wurde Michael gefragt, ob er jetzt — neben seinem Amt als Partei-Chef — auch Fraktionsvorsitzender sei. Nein, winkte er ab, das sei er noch nicht. Aber bei wichtigen Themen würde er die Position mit seinem Vater tauschen, damit er auf der Empore gesehen werde. Darüber gebe es im übrigen einen Fraktionsbeschluss der UWT. Das ließ einige Ratsvertreter ziemlich staunend zurück.
Die Verdi-Betriebsgruppe Linker Niederrhein-Krefeld- Mönchengladbach hat in Anrath ihre Weihnachtsfeier abgehalten. Die Vorsitzenden Detlef Schaafs und Franz-Josef Jansen zeichneten im Saal von Schmitz-Mönk DGB-Mitglieder für 25, 40, 50, 60 und 70 Jahre Mitgliedschaft aus. Festredner war Hans-Leo Ruckdeschel.