Tönisvorst Fördergelder: Allein am Schulzentrum werden 670 000 Euro benötigt
Aus Fördergeldern des Landes erhält Tönisvorst 1,38 Millionen Euro. Wo das Geld eingesetzt werden soll, steht fest.
Tönisvorst. Es ist viel zu tun — packen wir‘s an: Zuletzt hatte die Verwaltung im Ausschuss für Gebäudemanagement und Liegenschaften mitgeteilt, dass die Stadt Tönisvorst aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ mit unverhofften Landesmitteln von insgesamt 1,38 Millionen Euro rechnen könne, verteilt auf die kommenden vier Jahre mit jeweils rund 345 000 Euro. Daraufhin hatten die Kommunalpolitiker eine Auflistung über in den nächsten Jahren anstehende Einzelmaßnahmen gewünscht. Und die bekamen sie jetzt.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge geht Fachbereichsleiter Marcus Beyer davon aus, dass aus dem Förderprogramm inklusive einiger bereits erfolgten Rückstellungen ein Maßnahmenkatalog von etwa 1,84 Millionen Euro finanziert werden könne. Allerdings sind die genauen Bedingungen der Förderung noch nicht klar.
Wie Beyer mitteilte, sollen grundsätzlich Investitionen inklusive dem Sanierungs- und Modernisierungsaufwand an kommunalen Schulen und den Sportanlagen gefördert werden, aber auch Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Ausstattung der Schulen. Darüber hinaus gibt es noch keine detaillierten Informationen.
Beim Maßnahmenpaket, das die Verwaltung jetzt vorlegte, war das Schulzentrum Corneliusfeld der dickste Brocken. So waren insgesamt 670 000 Euro veranschlagt, unter anderem für Brandschutz, für die Dachsanierung, für den Rauch- und Wärmeabzug in den Treppenhäusern oder für Planungskosten einer neuen Lüftungsanlage. Außerdem könnten davon die Rudi-Demers-Halle, die Josef-Schmitter-Halle und die Hans-Hümsch-Halle neue Hallendächer bekommen. Mit 125 000 Euro waren Brandschutzmaßnahmen in der Gemeinschaftsgrundschule an der Hülser Straße angesetzt.
Für die Schule im Kirchenfeld (unter anderem Brandschutz, Notbeleuchtung, Dachsanierung) kamen weitere rund 294 000 Euro dazu. Wobei noch zu klären ist, wie lange dieses Schulgebäude tatsächlich noch genutzt wird.
Bei aller Freude über den „Geldsegen“ wünschten sich Alexander Decher (CDU) und auch Michael Horst (SPD), dass damit nicht nur repariert und instand gesetzt werde, sondern auch die Schulen für die nachfolgende Generation zukunftssicher ausgebaut werden sollten, inklusive der Ausstattung. Michael Horst regte an, daran auch den Schulausschuss zu beteiligen. Dies soll jetzt auch geschehen. Marcus Beyer wird weiter berichten, spätestens dann, wenn die genauen Förderrichtlinien bekannt sind.
Insgesamt hat das NRW-Förderprogramm „Gute Schule 2020“ ein Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro. Der Stadt Tönisvorst soll daraus von der NRW-Bank ein Kreditkontingent von 1,38 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Das Land wird alle Tilgungszahlungen übernehmen.