Gute, saubere und vernetzte Schule(n)

Viele Themen im Schul- und Kulturausschuss: Auch die Mensa-Auslastung wird diskutiert.

Tönisvorst. Zwei Eingangsklassen für die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Vorst. Zwei für die GGS Corneliusstraße. Und die restlichen sieben Klassen auf die KGS St. Tönis und die GGS Hülser Straße aufteilen? Wie viele Eingangsklassen es je Grundschule gibt, und wie sie auf die vorhandenen Grundschulen verteilt werden: Darüber soll der Schul- und Kulturausschuss in seiner kommenden Sitzung am Donnerstag, 23. November, entscheiden. Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 18 Uhr, Ratssaal, Hochstraße 20a, 1. Etage. Sitzplätze sind auf der Empore.

Ein weiteres Thema des Schul- und Kulturausschusses ist die Auslastung der Mensa im Schulzentrum Corneliusfeld: Wurden im Schuljahr 2015/16 rund 18 800 Essen ausgegeben, waren es 2016/17 nur noch rund 14 300 — ein Rückgang von zirka 24 Prozent.

Auf der Tagesordnung des Ausschusses steht ebenfalls der künftige Raumbedarf der weiterführenden Schulen in Tönisvorst. So wird nach aktuellen Schätzungen im Schuljahr 2026/27 ein zusätzlicher Raumbedarf von fünf Räumen für das Michael-Ende-Gymnasium (MEG) erwartet — bedingt durch den Übergang zu G 9.

Für das Schulzentrum insgesamt wird langfristig von einem dauerhaften Raummangel von sechs Klassenräumen ausgegangen. Empfehlungen der Bezirksregierungen unter anderem? Errichtung eines Erweiterungsbaus und Modernisierung des naturwissenschaftlichen Traktes des MEG.

Wie sollen die Mittel aus „Gute Schule 2020“ verwendet werden? Dazu hat die Verwaltung für den Fachausschuss ein Konzept vorbereitet. So soll — sofern es denn finanzierbar ist — aus dem Programm „Gute Schule 2020“ an allen Tönisvorst Schulen ein mehrstufiges Komplettpaket an den Start gehen: angefangen bei einem Breitband-Internetzugang — sofern nicht vorhanden — und einem strukturierten Netzwerk über WLAN für alle Klassenräume bis hin zu neuen Servern inklusive unterbrechungsfreier Stromversorgung für Letztere.

Nächstes Jahr sollen die Katholische Grundschule Schulstraße und die GGS Corneliusstraße für 87 000 bis 90 000 Euro unter anderem mit Netzwerkverkabelung, WLAN und Server ausgerüstet werden. Ein Breitbandanschluss über Kabel mit 150 MBit pro Sekunde existiert bereits. 2019 sollen die Grundschule Vorst und die Gemeinschaftsgrundschule Hülser Straße zum Zuge kommen. 2020 sind dann das Schulzentrum Corneliusfeld und das Schulzentrum Kirchenfeld am Zug. Eine Übersicht der Details ist im Ratsinformationssystem der Stadt aufgeführt.

Im Schul- und Kulturausschuss ebenfalls diskutiert werden soll die Grundreinigung an Schulen. Der Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt folgend, hatte die Stadt für 2011 die Grundreinigung aus dem Leistungskatalog für die beauftragte Firma rausgenommen.

Eine Grundreinigung umfasst Bodenbeläge mit einem verschlissenen, nicht mehr sanierbaren Pflegefilm sowie Objekte, die nicht der regelmäßigen Unterhaltungsreinigung unterliegen — wie beispiels-weise abwaschbare Wandflächen oder Beleuchtungskörper. Würde die Stadt die Grundreinigung für Schulen und Kindertagesstätten wieder in den Leistungskatalog aufnehmen, kostet das nach aktueller Kalkulation 71 500 Euro mehr im Jahr. Das sind 7,7 Grundsteuerpunkte. Red