Hund Trudi kehrt nach neun Stunden wieder zurück
Es geht um einen klugen Hund, um hässliche „Tretminen“ und Probleme beim Parken in Anrath.
Willich/Tönisvorst. Der Ausflug zum Hülser Berg hätte für Hündin Trudi und ihre Besitzer nicht aufregender sein können. Zuerst ging es von St. Tönis aus mit dem Schluff zum Hülser Berg. Dort angekommen, wurde nach Herzenslust herumgetollt. Doch während des Spaziergangs erschreckte sich Trudi vor einem Fahrradfahrer und lief weg. Zunächst in Richtung Tönisberg, später unter anderem nach Kapellen. Sofort wurde mit der Suche nach der Hündin begonnen.
Als diese um 21 Uhr wegen Dunkelheit unterbrochen werden musste, rechneten alle Beteiligten schon mit dem Schlimmsten. Schließlich war Trudi schon seit mehr als acht Stunden unterwegs. Nach einer unvorstellbaren Leistung für einen Hund, fand sie nach neun Stunden und einer Entfernung von ca. 20 Kilometern über Straßen und unwegsames Gelände wieder den Weg zurück nach St. Tönis. Trudi stand gegen 21.45 Uhr erschöpft, aber unverletzt zuhause am Tor und bellte. Ihre Besitzer schlossen sie glücklich in ihre Arme.
Kommen wir nun zu einem etwas anrüchigen Thema: „Tretminen“ auf der Schlufftrasse. Darüber beklagt sich unter anderem der Vorster Andreas Thümmler, der als Schwerbehinderter die Trasse gerne zum Luftschnappen nutzt. In letzter Zeit werde dieser schöne Spazierweg aber immer stärker auch von Hundebesitzern und Freizeit-Reitern frequentiert. Es bleibe nicht aus, dass diese Tiere auch „mal müssen“.
„Dass die Hinterlassenschaften aber mehr und mehr auf dieser Trasse, statt im Gebüsch abgelagert werden, ist unerfreulich. Es gibt Teilstrecken, auf denen ich mit meinem E-Mobil Slalom fahren muss“, beklagt sich der Vorster.
Harald Schramm, unter anderem der Beauftragte für die neue Sekundarschule bei der Stadtverwaltung Tönisvorst, hat eine Karriere gemacht, über die bisher kaum geschrieben wurde. Schramm hat es in vielen Jahren und nach vielen Wahlen vom einfachen Wahlhelfer zum Wahlvorsteher gebracht. An diesem Bundestagswahl-Sonntag zählte er zum 35. Mal Stimmzettel aus.
Gemeinsam mit seinem Vize, Michael Amdohr, Schulleiter der katholischen Grundschule St. Tönis, wachte er darüber, dass in seinem Wahllokal in der Hauptschule alles korrekt ablief. Mit ein bisschen Stolz in der Stimme darf Schramm mit Fug und Recht behaupten: „Ich habe noch keine Wahl ausgelassen!“ Wir erinnern daran: 35 waren es an der Zahl. Und sollten laut und deutlich hinzufügen: Sie fanden nicht alle vier Jahre statt.
Nichts machen kann man möglicherweise am Park-Chaos, das immer wieder im Umfeld des Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath herrscht. Ein ganz extremer Fall war vergangene Woche, als gleichzeitig eine Sportveranstaltung und ein Konzert nach Texten von Villon über die Bühne gingen. Rund um die Schule war da kein Stellplatz mehr zu bekommen, ein wildes Rangieren und Fluchen war die Folge.