Ich geh’ mit meiner Laterne
Nach Allerheiligen beginnt auch in Willich und Tönisvorst die Zeit der Martinszüge.
Willich/Tönisvorst. Jetzt heißt es wieder „Ich geh’ mit meiner Laterne“: Die Martinszüge in Willich und Tönisvorst stehen bevor. Das führt in Einzelfällen zu kurzfristigen Sperrungen und Verzögerungen.
In jedem Fall aber werden die Autofahrer gebeten, besondere Rücksicht auf die Züge und die Kinder mit den Laternen zu nehmen. Erhöhte Vorsicht ist angesagt, denn die Mädchen und Jungen vergessen vor lauter Spaß an ihren schönen Laternen häufig den Autoverkehr.
Einer der größten Martinszüge in der Stadt Willich ziehen durch Alt-Willich. Dort verteilen der Heilige Mann und seine Helfer insgesamt 3300 Tüten (teils aus „Fairem Handel“) und Weckmänner. 148 Spendensammler des St. Martin-Vereins Willich waren zur Vorbereitung in den vergangenen Wochen unterwegs.
Der Zug in Alt-Willich ist am Mittwoch, 7. November, ab 17.45 Uhr, die Martinsszene wird auf dem Schützenplatz dargestellt. Für die Bewohner des DRK-Seniorenheims an der Moosheide ist schon am Sonntag eine kleine St. Martin-Feier unter Mitwirkung des Kinderchores der Kolpingschule geplant. Anschließend verteilen die Schulkinder Tüten an die Senioren.
Seit 115 Jahren organisiert das St. Martinskomitee in Anrath einen der schönsten Martinszüge der Region. In diesem Jahr ist er am Dienstag, 6. November, ab 17 Uhr. Nach dem Umzug durch den Ort werden auf dem Martinsplatz die Bettlerszene dargestellt und das große Feuerwerk abgebrannt. Danach ziehen die Schulklassen in ihre Schulen und erhalten dort ihre Martinsgaben.
Einige Änderungen gibt es in diesem Jahr beim St. Martinszug Willicher Heide. Er startet am Montag, 12. November, um 17.20 Uhr am Kuhbusch. Die Kinder treffen sich dort, um gemeinsam durch die Willicher Heide, die Krefelder Straße entlang und dann erstmals über die Severinstraße zu ziehen. Im Tulpenweg werden die Kinder die Gelegenheit haben, an ihren Schulkameraden vorbei zu laufen und die bunten Laternen zu bewundern, bevor sie wieder die Severinstraße hochlaufen, um dann den altbekannten Weg hoch zur Schule zu ziehen.
Dort bleiben die Kinder zum ersten Mal auf der stadtauswärts rechten Seite der Krefelder Straße, damit diese nicht noch zweimal gekreuzt werden muss.
In Tönisvorst stehen Züge in beiden Stadtteilen bevor. In St. Tönis ist der Kindergartenumzug am Sonntag, 11. November, ab 17 Uhr. Aufstellung ist am Alten Markt. 650 Kinder werden erwartet. Am Montag, 12. November, ist großer Schulumzug. Erwartet werden 1300 Kinder mit ihren Begleitern. Zehn Musikkapellen spielen im Martinszug. Das Martinsfeuer brennt jeweils am Pastorswall.
In Vorst ist der Heilige Mann, von sechs berittenen Herolden begleitet, am 9. November zweimal unterwegs. Um 17 Uhr startet der Zug der Kindergärten auf dem Hof der Grundschule an der Schützenstraße. Vor der Kirche wird dann das Martinsfeuer brennen. Anschließend folgt ab 18.45 Uhr der Martinszug der Grundschule, der auf der Gerkeswiese endet. Dort findet die Bettlerszene statt. Die Kindergartenkinder erhalten ihre Tüten in der Kirche, die Schulkinder in ihren Klassen. Red