Keine freie Fahrt am Kreisverkehr

Wildes Parken von Rädern macht die Nutzung des Kreisels in Willich zum Hindernislauf.

Willich/Tönisvorst. Das Problem ist lange bekannt — doch gelöst wurde es nicht: Die Verkehrssituation am Kreisverkehr in Alt-Willich ist teils chaotisch. Täglich ist Marianne Bieniek dort unterwegs, meist mit dem Fahrrad. Die Benutzung werde aber immer schwieriger, klagt sie, besonders beim Übergang aus der Richtung der Bahnstraße (Hirsch-Apotheke) in Richtung Ortszentrum. Die Fahrradständer — von der Stadt eingerichtet — würden chaotisch benutzt, häufig so, dass der Zugang zur Überquerung der Korschenbroicher Straße blockiert sei. „Das bedeutet, dass Fußgänger, Fahrradfahrer, Senioren mit Rollatoren oder Mütter mit Kinderwagen überlegen müssen, wie sie sich hier slalomartig bewegend und durch-verkehren können.“ Bienieks Anregung: „Wie wäre es einmal mit einem Ausflug der zuständigen Stadtverwaltung in fahrradelnde Länder, wie zum Beispiel die Niederlande oder Dänemark, zur Information über solche neuralgischen Verkehrssituationen.“

Markus Rührer hat in den vergangenen Jahren bei den Schlossfestspielen in Neersen in völlig unterschiedlichen Rollen zu überzeugen gewusst. Sei es nun im lustigen Loriot-Abend in der Badewanne, als Stripper in „Ladies Night“ und als Ehemann im „Gott des Gemetzels“. In diesen Tagen aber ist er für die Gemeinschaftsbühne Krefeld/Mönchengladbach in den Schulen der Region unterwegs: Im Ein-Mann-Stück „Klamms Krieg“ spielt Rührer einen abgründigen Anti-Lehrer, der einen Schüler in den Tod treibt. Zweimal war Rührer damit auch am Michael-Ende-Gymnasium in Tönisvorst zu sehen.

Beim „Bauernfrühstück“ des Willicher Bürgermeisters machte sich Landwirt Josef Selders aus Schiefbahn für eine Abschaltung der nächtlichen Beleuchtung des Wirtschaftswegs Diepenbroich/Wekeln stark. Dort komme es immer wieder zu nächtlichen Treffen von Jugendlichen und nachfolgend zu Vandalismus. Heyes versprach, mit den Stadtwerken über eine nächtliche Abschaltung zu sprechen.

Weihnachten, so mögen Sie denken, ist schon seit Wochen vorbei. Im Prinzip haben Sie da auch Recht — wenn man denn vom Neersener Schloss absieht. Dort war noch bis Mitte vergangener Woche der Christbaum mit leuchtender Lichterkette zu bewundern. Hausherr Josef Heyes erinnerte auf diese Weise daran, dass in der katholischen Kirche die Weihnachtszeit traditionell an Maria-Lichtmess (2. Februar) endet. In den Kirchen selbst sind die Christbäume schon seit Wochen verschwunden.

Bleiben wir in Neersen: Die Dauerbaustelle in Neersen, Hauptstraße, gegenüber dem Schwarzen Pfuhl kommt voran. Das dort befindliche alte Haus hat endlich ein neues Dach bekommen — und sieht jetzt richtig gut aus. Da freuen sich dem Vernehmen nach die Neersener, dass das Entree des Ortes wieder richtig nett geworden ist.

Wir bleiben einen Moment beim Thema Dauerbaustelle. Die Dietrich-Bonhoeffer-Straße ist endlich fertig geworden — jedenfalls fast. Dort wurden eifrigst Gas- und Wasserleitungen verlegt, was in etwa — so jedenfalls sagt’s der WZ-Haus-Historiker — eineinhalb Jahre in Anspruch genommen hat. Viele Anwohner hatten sich über wüste Slalom-Fahrten beklagt und auch die Busse hatten so ihre Schwierigkeiten. Aber jetzt wird alles gut.

Jetzt müssen wir von einer Klage reden, die nicht so wirklich offen geführt wird. Immer wieder mal ist zu hören, dass es bei Baugenehmigungen innerhalb des Willicher Stadtgebietes knirschen soll, sprich: Es gibt möglicherweise Schwierigkeiten mit den Entscheidern bei der Verwaltung. Das kann sich der Stadtflüsterer eigentlich überhaupt nicht vorstellen. Weswegen er jetzt seine Leser fragt: Haben Sie Ähnliches erlebt? Wenn ja, teilen Sie es uns mit: redaktion.willich@westdeutsche-zeitung.de

Vor kurzem konnte die WZ vermelden, dass Borussia Mönchengladbach die Marke von 800 Fanclubs übertroffen hat. In der langen Liste stehen auch diverse Clubs aus Willich und Tönisvorst — mit so klingenden Namen wie „Schwarzweißer Niederrhein“ oder „Neersener Borussen 2010“. Auch „Die Apfelstädter“ — natürlich aus Tönisvorst — pflegen die Liebe zur Elf vom Niederrhein. Wäre die Frage, ob sich nicht mal eine passende Obstsorte zur Begeisterung für die Raute züchten ließe: „Cox Borussia“ oder „Fohlen-Gala“ würden bestimmt echte Renner an den niederrheinischen Obstständen.

Das singen, Pardon, pfeifen nicht die Spatzen von den Dächern, sondern meldet der MGV Cäcilia 1845 Schiefbahn: Als Dank und Anerkennung für die langjährige Unterstützung hat der Männergesangverein beschlossen, seinen Protektor Hans Brocker zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die Auszeichnung wurde im Rahmen eines Auftritts der Chorgemeinschaft der Schiefbahner Männergesangvereine bei der Feier zum 50-jährigen Firmenbestehen der Hans Brocker KG am 70. Geburtstag des Seniorchefs durch den Cäcilia-Vorsitzenden Hubert Callens überreicht.

Eisig ist es zurzeit. Doch am Prinzenquartier des Tönisvorster Prinzenpaares Thorsten I. und Melanie I. (Engler), an der Gaststätte „Zur Linde“, Willicher Straße, harren zwei Gardisten bei Wind und Wetter aus. Sie lächeln jeden an, der die Gaststätte betritt oder verlässt. Selbst bei rekordverdächtigen Minustemperaturen verziehen sei keine Miene. Das liegt in der „Natur“ der Gardisten. Sie sind nicht etwa in ihren kleinen Wachhäuschen festgefroren, sondern wohl aus gutem Holz geschnitzt.