Kindertheater: Oma kommt als „gute Fee“

Die Laienspielgruppe „Salz und Pfeffer“ zeigte ein lustiges Kinderstück im Haus Vorst.

Vorst. Herzliches Kinderlachen und lautstarkes Glucksen waren die schönsten Komplimente für die fünfte Kindertheaterproduktion der Vorster Laienspielgruppe „Salz und Pfeffer“, die am Wochenende dreimal im Saal von Haus Vorst aufgeführt wurde.

Das Stück „Ophelia und die Schublade vom verlorenen Glück“ entführte jeweils rund 150 Gäste auf Omas Dachboden. Dort entdeckten Fiete und Marlies (toll besetzt mit Lena Dettmers und Anne Germes) das „Königreich Plunderland“, in dem sie sich auf die Suche nach der Schublade vom verlorenen Glück machten.

Natürlich gab es jede Menge Abenteuer zu bestehen: Marlies hat Angst vor Mäusen und fetten Spinnen und wird selbst zur Maus verzaubert. Zuerst wollen die Kinder der Oma aber nicht so ganz glauben, als sie von Plunderland erzählt: „Das ist doch Blödsinn. Hast Du etwa Punsch getrunken?“, fragt Fiete. Doch dann betitelt sie ihre Oma als „gute Fee für alle Fälle“, die eine jede Oma eben ist. Ohne erwachsene Hilfe erkundet das mutige Duo den Dachboden — und lernt das gestiefelte Kätzchen, die Tochter des gestiefelten Katers, kennen.

Richtig spannend wird es, als der böse Zauberer Zaramba auftritt. Nur der Nachtwächter Murmel (großartig: Judith Hensler) weiß, sich gegen ihn zu wehren: Wer den Namen Ophelia ausspricht, ärgert den Zauberer, der davon Zahnweh bekommt. Zur Strafe verzaubert Zaramba den Nachtwächter in einen Esel — der fortan nur noch „i a“ sagt. Mit einem zauberhaften Bühnenbild und großartigen Schauspielern — fünf davon spielten zum ersten Mal mit — sorgte die Laienspielgruppe der Vorster Kolpingsfamilie für hingerissene Gäste und glänzende Kinderaugen.

Das Fazit „Das verlorene Glück ist etwas Wunderbares“ entlässt zufrieden in den Tag, den die muntere Truppe gekonnt verschönerte. Und die Moral von der Geschicht’: Auch das nächste Kindertheaterstück von „Salz und Pfeffer“, das für Juni 2012 angekündigt wird, lohnt bestimmt einen Besuch.