Ausstellung Künstlergilde Künstlergilde Neersen stellt Werke aus

Neersen · Von Freitag, 14. April bis zum 28. April stellt die Künstlergilde in der Citykirche in Mönchengladbach aus.

Lilli Rieger-Grab, hier bei einer früheren Ausstellung der Künstlergilde, ist eine der beteiligten Künstlerinnen an der Ausstellung.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

vs) Zwölf Mitglieder der Künstlergilde Neersen e.V. richten ihren Blick über den Horizont Willichs hinaus. Ab Freitag, 14. April, sind sie mit ihren Bildern, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen und Objekten zu Gast in der Citykirche Mönchengladbach.

Der erste Vorsitzende der Künstlergilde, Burckhard Freihoff, knüpfte den Kontakt zu dem Mönchengladbacher Pfarrer Christoph Simonsen, der in der Citykirche regelmäßig Kunstausstellung veranstaltet. Ein besonderer Ausstellungsraum, so beschreiben ihn die Künstler, der Menschen einen leichten Zugang zum Kunstgenuss ermögliche.

Die Präsentation steht unter dem Titel „Landschaft. Fiktion oder Wirklichkeit“. Es handelt sich um eine erweiterte Neuauflage der Ausstellung, die sie im Herbst in Schloss Neersen zeigten. Die Landschaft war das verbindende Thema, dessen sich die Künstlergruppe zuletzt angenommen hatte und das in die Ausstellung mündet. Die Präsentation zeigt eine große Vielfalt an technischen, stilistischen und inhaltlichen Möglichkeiten der Landschaftsdarstellung, die in der weitläufigen Kirche zu sehen und zu entdecken sind. Die Landschaften sind mal realistisch, mal naturalistisch, mal abstrakt gesehen und wiedergegeben.

Künstler spielen mit Sehgewohnheiten der Betrachter

Beteiligt sind die Mitglieder der Künstlergilde Michael Franck, Burckhard Freihoff, Hilde Freihoff, Brigitte Napierala, Angela Richter, Uwe Richter, Hannelore Sontowski, Manfred G. Bode, Karsten Schüffler-Rohde, Lilli Rieger-Grab, Erich Ludwig und Hans-Georg Linden. Als Gastkünstlerin nimmt die Krefelder Malerin Jutta Brandt-Stracke teil.

Sie spielen mit den Sehgewohnheiten der Betrachter. So wird eine in abstrakten Bildern eine Linie zum Horizont oder ein Kreis zur Sonne. Zarte Striche deuten Flussufer an. Immer im Fokus: schöne wie Schattenseiten der Natur und deren Bedrohung. Die Ausstellung in der Kirche ist eine neue Art - bislang war die Künstlergilde nur in den eher musealen Räumen des Schloss Neersen zu Gast.

Gegründet wurde die Gruppe im Jahr 1981. Neersener Freizeit-Künstler taten sich zusammen und zeigten zwölf Jahre lang Ausstellung im Schloss Neersen. Im Jahr 1993 löste die Gruppe sich zunächst auf, wurde aber 1998 neu gegründet. Idee der Künstlergilde ist es, den Künstlern die Möglichkeiten zum Austausch zu bieten. Außerdem werden sie durch die regelmäßigen Ausstellungen in der Öffentlichkeit präsent.

Die Präsentation „Landschaft. Fiktion oder Wirklichkeit“ wird am Freitag, dem 14. April, um 19 Uhr eröffnet. Es spielt die Harfenistin Cornelia Conen. Die Ausstellung in der Gladbacher Citykirche, Kirchplatz 4, läuft bis zum 28. April. Die Kirche ist dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.