Ausstellung im Kulturcafé in Vorst Bilder einer Künstler-Seele

Tönisvorst. · „Seelenleid & Seelenfrieden“ heißt die Ausstellung einer Auswahl ihrer Bilder, die die Moerser Künstlerin Diana Beye bis Ende November im Kulturcafé zeigt.

Künstlerin Diana Beye (l.) stellt aus, Coach Sabine Langner las bei der ­Vernissage.

Foto: Norbert Prümen

„Wir sind da“ lautet der Titel eines der jüngsten Acrylbilder von Diana Beye. „Eine der größten Überraschungen beim Malen ist das, was dabei entsteht“, erklärt Diana Beye. „Seelenleid & Seelenfrieden“ heißt die Ausstellung einer kleinen Auswahl ihrer Bilder, die sie im Vorster Kulturcafé Papperlapapp zeigt.

In einem für sie traurigen Moment habe Beye „Wir sind da“ gemalt. Durch die von ihr gewählte Nass-in-Nass-Technik verliefen die Farben ineinander, und Beye entdeckte plötzlich „Wesenheiten, die wir nicht benennen können“, berichtet sie. „Aber für mich sind sie alle da. Auch in Hoffnungslosigkeit, Trauer und Schmerz: Sie sind immer da.“

Was für den Betrachter wie eine Welt aus Farben mit eingefügten weißen, grafischen Strukturen wirkt, ähnlich einem langgestreckten Zaun, ist für die 45-jährige Moerserin ein Bild ihrer Seele. Vor sieben Jahren kam Beye zum Malen. „Bis dahin wusste ich nicht, dass ich Künstlerin bin“, sagt sie.

Begleitet wird die
Ausstellung von einer Lesung

Sie hat in einer Führungsposition im kaufmännischen Bereich gearbeitet, bis sie merkte, dass dies nicht mehr passte. Mit Hilfe ihres Coachs entdeckte sie ihr eigentliches Potential: die Malerei. Beye kündigte, bildete sich autodidaktisch sowie in Kursen fort und widmet sich seitdem dem Malen von Seelenbildern. Darunter versteht sie Bilder, die Botschaften der eigenen Seele aussenden. Von ihren Seelenbildern könne eine Verbindung zu anderen Seelen, denen sie bislang noch nicht begegnet sei, ausgehen, glaubt Beye: „Vielleicht treffe ich sie ja heute.“

„Ich lasse los“ lautet der Titel eines weiteren Bildes. Auf rotem Grund erscheint eine dynamisch wirkende Gestalt. Sie lässt los, „was sie fesselt, was nicht gut für sie ist“, beschreibt Beye: „Der Betrachter muss das nicht erkennen, aber die, die es sehen, besitzen die Seele, für die das Bild gemacht ist.“ Beyes Coach, die in Krefeld praktizierende Heilpraktikerin und Heilerin Sabine Langner, begleitete die Vernissage der Ausstellung mit Arbeiten von Beye mit einer Lesung. Vor einem Jahr erschien ihr Buch „herzlichthaus. Ich bin ein Kind des Himmels und des Lichts“ im Verlag am Sipbach. Darin beschreibt sie den Weg eines an Krebs erkrankten Mannes und seiner Tochter als eine spirituelle Entwicklung mit Hilfe von Botschaften von Gott und den Engeln.

Info Die Ausstellung im Kulturcafé Papperlapapp, Clevenstraße 15 in Vorst, ist bis Ende November mittwochs bis sonntags von 9.30 bis 13 Uhr und samstags von 9.30 bis 13 Uhr zu besichtigen.