Kunstprojekt an Robert-Schuman-Europaschule Schülerinnen gestalten Skyline für Büro der Schulsozialarbeit

Willich · Bei dem Sommerferien-Projekt wurden die acht Schülerinnen von der Düsseldorfer Künstlerin Christina Puth unterstützt. Finanziert wurde es durch das Programm „Aufholen nach Corona“.

 Der Clou: Die Heizung wurde in das Kunstwerk integriert.

Der Clou: Die Heizung wurde in das Kunstwerk integriert.

Foto: Norbert Prümen

Der Boden ist bedeckt mit diversen Malutensilien, angefangen von Farbeimern über unterschiedlichste Abtönfarben bis hin zu Pinseln, Schwämmen und Abstreichgittern. Die Farben haben aber gerade eine Ruhepause, denn momentan ist Abkleben angesagt. Die schon gut erkennbare Skyline auf der sieben Meter langen Wand im Willicher Büro der Schulsozialarbeiter, die zur Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Viersen gehören, erhält Fenster und Türen. Ein jedes einzelnes Objekt muss genau abgeklebt werden. Damit ist der Endspurt für ein ganz besonderes Projekt eingeleitet.

Acht Schülerinnen der Robert-Schuman-Europaschule (RSE) lassen in gemeinsamer Arbeit mit der Düsseldorfer Künstlerin Christina Puth ein Wandgemälde entstehen. Die Idee zu dem Projekt, das aus dem Budget von „Aufholen nach Corona“ finanziert wird, entstand bei einer Besprechung im damals noch komplett weiß gestrichenem Büroraum.

Schulsozialarbeiterteam fand interessierte Schüler

Die lange Wand inspirierte die Mitarbeiter zu der Idee eines Wandgemäldes. „Wir haben uns dann gedacht, dass man daraus eine wunderbare einwöchige Ferienaktion machen könnte“, sagt Schulsozialarbeiterin Saskia van Hettinga Voß.

Das Schulsozialarbeiterteam stellte das Projekt in der RSE vor und fand schnell interessierte Schüler. Wobei es in diesem Fall acht Schülerinnen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren waren. Van Hettinga Voß und ihre beiden Kollegen Nina Focke und Maik Vanck entwickelten das Konzept für das Wandbild gemeinsam mit Puth und den Schülerinnen. „Wir konnten unsere eigenen Ideen einbringen und haben mehrere Skizzen gezeichnet“, erzählt Isabel. Eine Landschaft und ein Meeresbild mit Krake gehörten unter anderem zu den Entwürfen.

Letztendlich einigte sich das Kunstteam auf eine Skyline, die die Schülerinnen frei nach ihrer Fantasie gestalteten. Es wurden Schablonen in Originalgröße erstellt, die danach auf die Wand übertragen wurden, nachdem zuvor die Farbverläufe für den Himmel samt Sonnenuntergang geschaffen wurden. Der Clou bei dem Bild: Die Heizung wurde in das Bild integriert. Auf ihr entstand eine U-Bahn-Station samt Kirmes.

„Es ist nicht nur das Malen an sich. Wir haben viel über Farbenlehre, das Mischen von Farben und Anlegen von Farbverläufen gelernt“, sagt Teilnehmerin Lara. Gerade das Experimentieren mit Farben mache super viel Spaß, schließt sich Lena an.