Neersen Mehr Platz fürs Altenheim in Neersen
Nach dem Ankauf eines weiteren Grundstücks wird die Planung nochmals überarbeitet.
Neersen. Es gibt Neues vom Altenheim. Die Pflege- und Senioreneinrichtung, die das Deutsche Rote Kreuz auf dem Gelände des ehemaligen Neersener Pfarrzentrums „Die Brücke“ am Standort Verresstraße/Rothweg plant, kann nämlich großzügiger ausfallen als gedacht. Grund: Das zur Verfügung stehende Grundstück ist größer geworden. Die aktualisierte Planung wird nächste Woche erstmals Thema im Ausschuss für Jugend und Soziales sein.
Noch im vergangenen Jahr hatte die Stadt Willich in direkter Nachbarschaft zur „Brücke“ ein zusätzliches Areal erwerben können. Dadurch wird die Umsetzung des „Betreuten Wohnens“ in der neuen Pflegeeinrichtung nun erheblich erleichtert.
Doch nicht nur das. Beim Geschäftsbereich Wohnen und Gewerbe fand kürzlich eine Besprechung über den Stand und die weitere Entwicklung der Planung und der Verträge statt. Von Seiten des DRK wurde dabei dargestellt, dass die Pläne noch einmal verändert werden sollen. Ziele der Umplanung sollen sein:
“ 100 Prozent rollstuhlgerechte Zimmer (zwölf Tagespflege-, elf solitäre Kurzzeitpflegeplätze sowie 45 vollstationäre Plätze).
“ Verlagerung der Kurzzeitpflege in das Erdgeschoss.
“ Cafeteria im Erdgeschoss.
“ Einrichtung eines kleinen Büros für einen ambulanten Dienst, falls möglich.
“ Zusätzlich Betreutes Wohnen (Rothweg 7).
Auch der Bereich Stadtplanung hat noch Wünsche. Er möchte die auf dem Plangrundstück Verresstraße 22 stehende Linde erhalten. Ein dort stehendes Gebäude wird abgerissen — nun allerdings nicht schon im Februar, sondern erst im Herbst. Zudem soll nach Möglichkeit ein weiteres Nachbargrundstück zur Einplanung von Stellplätzen erworben werden.
Die neuen Pläne des DRK werden voraussichtlich im Februar vorgelegt. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, erklärte der ehemalige FDP-Ratsherr Ulrich Mischke im Gespräch mit der WZ dazu. In Kauf nehmen könne man durch die verbesserte Planung auch, dass es dadurch zu einer weiteren Verzögerung von fünf bis sechs Monaten kommt: Der vorgesehene Baubeginn verschiebt sich vom kommenden Sommer auf Oktober/November.
Der neue Planungsstand wird voraussichtlich in die Sitzung des Planungsausschusses im März oder April eingebracht. Anschließend erfolgen Auslegung, Beteiligung, Offenlage und der Abschluss des städtebaulichen Vertrags.
Die Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses im Schlosskeller beginnt am 25. Januar um 18 Uhr.