Tönisvorst An tausenden Apfelbäumen vorbei
Am 23. April startet in Tönisvorst der nächste Apfelblütenlauf. Start ist bei action medeor. Es gibt einige Neuerungen.
Tönisvorst. Diese Phrase muss gedroschen werden: Die Organisatoren des Apfelblütenlaufs in Tönisvorst stehen in den Startlöchern. Und jetzt ernsthaft: Die Zahlen sind durchaus beeindruckend: Mehr als 1000 Teilnehmer, vier verschiedene Strecken, alle Altersgruppen können teilnehmen. Einzelheiten wurden gestern vorgestellt.
Klar, das ist eine Traditionsveranstaltung — wie Bürgermeister Thomas Goßen mit einem Augenzwinkern betonte. Sie findet schließlich in dieser Form schon zum dritten Mal statt. Los geht’s am Sonntag, 23. April. Das Ziel ist auf dem Gelände des Hilfswerks action medeor, das gleichzeitig Partner und Nutznießer des Laufs ist. Die wichtigste Neuerung: „Die Walker sind nicht dabei“, erklärte Roland Beurskens, Vorsitzender des TV Vorst, der das Ganze organisiert. Um gleich nachzuschieben: „Für diese gibt es eine eigene Veranstaltung.“ Sehr gut angenommen würde der 500-Meter-Lauf, der für Bambini und Schüler angeboten werde, so Beurskens.
Erstmals im Angebot ist ein Halbmarathon, für den Manuel Kölker, Vorsitzender des Laufclubs Seidenraupen in Krefeld, verantwortlich zeichnet. „Das ist natürlich attraktiv“, betont er. Viele würden diese Gelegenheit sicher nutzen, um eine Art Generalprobe für den Düsseldorf-Marathon zu haben, der eine Woche später startet. Die Strecke des Halbmarathon folgt den Verläufen der anderen Kurse. Es sind drei Runden zu absolvieren.
Die Aktiven können ab 9 Uhr kommen, anmelden muss man sich zuvor online (www.apfelbluetenlauf.de), um dann seine Unterlagen persönlich abzuholen. Das alles geht schon ab dem Freitag, 21. April, und Samstag, 22. April.
Dazu gibt’s dann eine Tüte mit Sponsorenartikeln. Auch ein Laufshirt kann man ordern, das gibt’s in verschiedenen Varianten. Zum gestaffelten Startgeld kommt pro Läufer eine obligatorische Spende von fünf Euro, die dem Hausherrn action medeor zugute kommt. „Das waren im vergangenen Jahr schon 9 445 Euro“, freut sich medeor-Chef Bernd Pastors. Damit könne Flüchtlingen zum Beispiel im Irak, in Burundi und auch anderswo geholfen werden. „Das hilft auch, Fluchtursachen zu bekämpfen“, so Pastors.
Die verschiedenen Läufe starten dann am Tag selbst zwischen 10 und 14 Uhr. Moderiert wird die Veranstaltung natürlich auch. Hier taucht unter neuem Namen ein altbekanntes Gesicht auf: Annica Schüller, geborene Lambertz und frühere Apfelkönigin. Sie wird die Gesprächsführung gemeinsam mit WDR-Moderator Dieter Könnes übernehmen, der — auch diese Phrase muss gesagt werden — um diesen Job nicht kämpfen musste.
Eine weitere Neuerung: Am Samstag ist eine sogenannte Pasta-Party. Für 7,50 Euro können die Teilnehmer am Vorabend Kohlenhydrate zu sich nehmen. Und auch hier spielt ein bekanntes Tönisvorster Gesicht eine Rolle: Koch Stefan Reepen.
Unterstützt wird die Veranstaltung auch von den Schulen, auch wenn sie am letzten Osterferienwochenende stattfindet. So wird die Gemeinschaftsgrundschule Hülser Straße das Kuchenbüffet stellen. „Wir wollen aber auch so viele Kinder wie möglich aktivieren“, sagt Lehrerin Beate Jakobs.
Ähnlich sieht das beim Michael-Ende-Gymnasium aus. Hier zeichnet Lehrer Leif Busch verantwortlich, der mindestens 100 Schüler der zehnten Klassen auf die Strecke bringen will.
Schon am 10. März bieten die Alexianer einen Läufertreff an. Es gibt dazu eine Art Podiumsdiskussion, unter anderem mit einem Mediziner und der früheren Apfelkönigin. Ab dem 18. März gibt’s wöchentlich einen Lauftreff. Am Veranstaltungstag selbst bieten die Alexianer an einem Pavillon. Lactat-Messungen an, Koordinationstests und andere medizinische Checks. „Wir wollen zeigen, dass wir mit Tönisvorst verbunden sind“, so Alexianer-Sprecher Frank Jezierski.
Das alles geschieht selbstverständlich unter den Augen der Frau, die Schirmherrin ist: Apfelkönigin Sonja Schmidt.