Mit 17 Jahren auf der politischen Bühne

Dominique Muller war Teilnehmerin des Jugend-Landtags in Düsseldorf.

Foto: Luca Samlidis

Willich/Düsseldorf. Ein Wochenende voller neuer Erfahrungen erlebten 199 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren im Düsseldorfer Landtag. Beim sogenannten Jugend-Landtag schlüpften die Teilnehmer in die Rolle der Abgeordneten. Mittendrin im Planspiel war Dominique Muller aus Schiefbahn, die sogar die Wahl zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU gewann.

Über drei Tage hatten die Mitglieder des Jugend-Landtags die Aufgabe, anhand mehrerer Anträge Debatten zu führen und für ihre Ansichten zu werben. Über „Das Fach Informatik an weiterführenden Schulen“ und ein „NRW-Ticket für FSJler und Auszubildende“ wurde am meisten diskutiert. Hierbei galt es zunächst, die Meinung der eigenen Fraktion in fünf Fraktionssitzungen zu erfassen und bei Bedarf Änderungsanträge zu formulieren.

„Spannend war“, so Muller, „die vielen unterschiedlichen Ansichten auch innerhalb einer Fraktion zu diskutieren.“ Als stellvertretende Fraktionschefin war die 17-jährige Abiturientin dabei in einer ganz speziellen Rolle. Als Willicher CDU- und JU-Mitglied kennt sie den Parteialltag bereits gut und fand sich schnell in ihrer neuen Position zurecht.

„Durch den Jugend-Landtag hatte ich die Möglichkeit, mal hinter die Kulissen des großen Landtags zu schauen und politische Vorgänge besser zu verstehen“, erzählt die 17-Jährige, die zurzeit auch ein vierwöchiges Praktikum beim CDU- Kreisverband Viersen absolviert. Die Arbeit des Wahlkreisbüros von Bundestagsmitglied Uwe Schummer ist ihr nun auch bekannt. „Sowohl der Jugendlandtag als auch das Praktikum haben mir wertvolle Erfahrungen gebracht“, so die junge Willicherin. Im Herbst möchte sie ein Studium der Politikwissenschaften beginnen und sich weiterhin für die CDU engagieren.

Das Planspiel wurde mit einer großen Plenarsitzung beendet, in der auch Abstimmungen zu den verschiedenen Themen stattfanden: Nach andauernden und kurzfristigen Verhandlungen zwischen den Parteien konnte jeder Antrag mit Änderungen beschlossen werden. Die Abgeordnete des Jugend-Landtags ist zufrieden: „Sowohl intra- als auch interfraktionell hat die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. Deswegen konnten wir mehrere Debatten in unserem Sinne entscheiden.“ SPD und FDP stellen außerdem noch einen Eilantrag zur Änderung des neuen Polizeigesetzes, der entgegen der Position der Regierungskoalition durchgesetzt wurde. Red