Tönisvorst/Kempen. Mit Humor durch den Lockdown

Tönisvorst/Kempen · Kollegin Stefanie Keisers ist also ausspaziert. Täglich 10 000 Schritte gegen Corona, die wollen aus Fitness-Gründen und gegen den Pandemie-Blues nicht mehr so fröhlich-frohlockend wie im Frühjahr 2020 zurückgelegt werden.

Das verstehe ich. Das kann ich nachvollziehen. Und ich verstehe ihren Ruf nach Ideen, die Zeit sinnvoll, möglichst kreativ, aber auch bodenständig, Pardon, innerhalb der eigenen vier Wände, also der Corona-Schutzbestimmung gemäß, verbringen zu wollen. Allein, zu zweit, mit den Kindern.

Ich hätte da ein paar Ansätze. Was hilft in jeder Gefühlslage? Musik! Warum nicht einmal am Tag das Radio aus- und den CD-Player anmachen und in die Lieblings-CDs hineinhören. So wie Weihnachten, nun aber mit weniger Festtagsbezug.

Warum nicht an eigenen Top-50-Listen feilen, von den (älteren) Kindern zusammenstellen lassen und dann hineinhören in die Sehnsucht, endlich mal wieder tanzen zu können. Obwohl: Was hindert einen daran zu Hause? Zurzeit könnte man sich die Schrittfolge von „Jerusalema“ eintrichtern. Und mit kleineren Kindern macht „Stopptanz“ immer Spaß.

Zweite Idee, die mit Kindern funktioniert, die schon schreiben können. Es beginnt mit einem weißen Blatt. Einer fängt an, nimmt einen Stift zur Hand und schreibt die ersten Sätze einer neuen Geschichte auf. Dann reicht er das Blatt weiter und der nächste aus der Familie setzt die Story fort. Da kommen immer wieder ganz neue Windungen und Wendungen zusammen. Die Lektüre ist für jeden nächsten Leser und Schreiber spannend, lustig, vielleicht auch verwirrend-entwirrend, je nach dem wie die Texte fortgeführt werden. Mit kleinen Kindern kann man malen statt schreiben.

Dritte Idee gegen das Gefühl „und täglich grüßt das Murmeltier“: Das Nachstellen „alter“ Bilder. Abiturienten machen das gerne für ihre Abi-Zeitungen. Sie suchen dann eigene Kinderbilder heraus und stellen sie – nun 18-, 19-jährig – nach. das ist ein e wunderbare Sache, wenn die Vorlagen herausfordernd sind. Da finden sich sicher jetzt auch tolle Motive in den Familienalben.

So, liebe Leser, nun warten wir auf Ihre Ideen zum Vergessenmachen des Corona-Durchhängers. Wir sind sehr gespannt auf Ihre Kreativität. Mit Humor durch die Krise? Gerne Ihre Vorschläge oder sogar die mediale Umsetzung der beschriebenen Foto-Idee „Früher – Heute“ an die Redaktionsadresse: