Nöhles: „2011 tut sich was“
Interview: 2010/11 soll nun wirklich die letzte Session von Rainer und Petra Füsgen als ziviles Prinzenpaar der Stadt Willich werden. Hans-Frieder Nöhles, Vorsitzender des Festausschusses, spricht von einem Interessenten fürs nächste Jahr.
Willich. Ohne einen neuen Prinz Karneval und eine Lieblichkeit an seiner Seite beginnt bald die neue Karnevalssession in Willich. Wieder ist es dem Festausschuss trotz vielfachen Werbens nicht gelungen, ein Paar für den Frohsinn bis Aschermittwoch zu verpflichten. Das enttäuscht den Vorsitzenden Hans-Frieder Nöhles schon, entmutigt ihn aber nicht. Für die Session 2011/2012 hat er Hoffnung.
Hans-Frieder Nöhles: Nö, nö, nö, nö! Zum einen: Wir starten diesmal am 13. 11. in die Session. Wir rücken zum ersten Mal vom 11.11. ab, gehen auf den Samstagabend, damit unsere Gäste länger bleiben können. Wir feiern im Wahlefeldsaal. Das ist nach langwierigen Gesprächen Gott sei Dank geglückt. Ich rechne mit vollem Haus. Die Feierlaune ist schließlich da und überall deutlich spürbar, auch wenn niemand das Prinzenpaar stellen möchte.
Nöhles: Bis nach den großen Ferien. Im Grunde genommen ist es ja immer noch möglich. Allerdings muss man sagen: Zu so einem Amt gehört auch ein vernünftiges Ornat. So spät wird es schwierig, ein Kostüm zu finden. Außerdem gehören Orden dazu, und, und, und.
Nöhles: In der Session 2009/2010 waren es drei Gespräche. Da sind Interessenten auf uns zugekommen. Es waren reine Privatiers, keine Mitglieder aus Karnevalsvereinen. Sie hatten eher die Vorstellung, dass sie sich bewerben, genommen werden, in die Klamotten steigen und alles andere erledigen wir vom Festausschuss. Sie hatten sich nicht einmal überlegt, wer den Prinzenwagen herrichtet. Als wir dargelegt haben, was alles zu tun ist, haben sie letztendlich einen Rückzieher gemacht, obwohl wir Brücken gebaut haben.
Nöhles: Es ist richtig, dass dieses Prinzenpaar weiter amtiert. Die beiden kommen auch zum 13.11., allerdings in Zivil. In ihrer aktiven Zeit als Prinzenpaar hatten sie 120Termine, jetzt werden sie zwei, drei Veranstaltungen besuchen.
Nöhles: Der Anfang vom Ende? Auf keinen Fall! Wir hätten gern ein Prinzenpaar, es würde durch die Säle ziehen, wäre beim Rathaussturm dabei und natürlich beim Tulpensonntagszug. Aber wir müssen damit leben. Die Prinzengarde wird die Vereine besuchen und dort tanzen.
Nöhles: Wer es in der eigenen Stadt nicht macht, macht es auch auswärts nicht. Allerdings kann ich jetzt schon sagen: Im nächsten Jahr tut sich was. Eine Person hat ihre Bereitschaft signalisiert.
Nöhles: Ja. Oder ein Dreigestirn. Ein Klübchen ehemaliger Prinzen hat darüber in Anrath schon einmal laut nachgedacht. Aber wie konkret diese Idee ist, weiß ich nicht. Wir hatten 2007 sogar einmal die Bewerbung eines Prinzenpaares für 2011 vorliegen, doch die wurde vor zwei Jahren wieder zurückgezogen.
Nöhles: Nein, auch wenn es die originäre Aufgabe des Festausschusses ist, ein Prinzenpaar zu suchen und zu betreuen. Aber wir sind auch der Dachverband der Willicher Karnevalsvereine. Wir sprechen Sponsoren an, organisieren.
Nöhles: Der Vergleich gefällt mir.
