NRW-Radtour: Zu Gast in der Apfelstadt

Die NRW-Radtour machte in St. Tönis Station.

St. Tönis. „Wir sind hier in Tönisvorst besonders freundlich empfangen worden“, sagt Ute Haimeier aus Unna und setzt ihren Fahrradhelm ab.

Hinter der Radlerin liegen rund 20 Kilometer, die samstagmorgens auf dem Mönchengladbacher Kapuzinerplatz begannen. Am dritten Tag der NRW-Radtour 2013 machten rund 1300 Aktive in der Apfelstadt Station.

Das halbe Jahr Vorbereitung seitens der Stadt zahlte sich aus, denn alles klappte wie am Schnürchen. Der stellvertretende Bürgermeister Uwe Leuchtenberg zeigte sich von seiner sportlichen Seite und begrüßte den Polizei-eskortierten Tross im Kehn am Gelleshof. Von dort führte er die Gruppe an und zeigte ihnen den Weg nach St. Tönis über die Vorster Straße bis zum Alten Markt, dem Radparkplatz für diesen Mittag.

Stempelstation und „Freiluft-Kantine“ befanden sich auf dem Rathausplatz, wo lange Tische und Bänke aufgestellt waren. Bei der offiziellen Begrüßung standen Leuchtenberg die WDR-Moderatoren Dirk Elfgen und Stefan Verhasselt zur Seite.

Apfelkönigin Annica Lambertz meisterte im apfelgrünen, bodenlangen Kleid ihren ersten offiziellen Auftritt, stand Rede und Antwort und verteilte Apfelchips an die sportlichen Tagesgäste.

Für deren Wohl standen acht Ordnungsamts-Mitarbeiter, Bauhofmitarbeiter und 20 Rot-Kreuzler parat. Letztere waren fürs Mittagessen zuständig: Nudeln, ein Salat und zum Nachtisch ein Fruchtjoghurt. Auch ein heftiges Gewitter trübte die Stimmung der Freizeit-Biker nicht: „Wenigstens kühlt es etwas ab, zudem in der Pause“, meint Ute Haimeier.

Sie schaute sich wie auch der pensionierte Arzt Winfried Schütte-Sperlich aus Aachen am Infostand der Stadt Tönisvorst um und nahm das Gastgeschenk, eine Tüte Apfelchips, gerne an. „Meinen Patienten habe ich immer gesagt, durch Bewegung bleibt man fit. Jetzt fahre ich mit gutem Beispiel voran. Auf der Tour herrscht echte Urlaubsstimmung“, sagt der Mediziner.

Das starke Teilnehmerfeld setzte sich aus NRW-Tour-Fahrern und Tagestourlern (Mönchengladbach/Tönisvorst/Kaarst/Düsseldorf, 62 Kilometer) zusammen. Die gelungene Premiere lässt auf eine mögliche Wiederholung — vielleicht dann auch im kleineren Ortsteil Vorst — hoffen.