Willich/Tönisvorst Parkplatznot und Saatkartoffeln

Von einem Besuch im Krankenhaus und Public Viewing in Schiefbahn berichtet der Stadtflüsterer.

Foto: Reimann

Willich/Tönisvorst. Das Café am Wasserturm in St. Tönis erfreut sich bekanntlich großer Beliebtheit und erwartet schon ungeduldig die Open-Air-Saison. Dann machen auch viele Menschen dort Station, die zuvor einen Spaziergang in dem neuen Naherholungsgebiet gemacht haben. Es gibt nur einen Wermutstropfen, manche reden auch von einem ziemlich großen Schluck: die Parkplatz-Situation dort ist, sagen wir es vorsichtig, schwierig. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal einen weiteren Parkplatz, hofft der Flüsterer.

Foto: Maaßen

Uwe Schummer hat den „Grünen Damen“ des Krankenhauses Maria-Hilf in Tönisvorst einen Besuch abgestattet. Eingefädelt hatte ihn Ursula Block. Schummer nahm die Gelegenheit wahr, die Frauen nach Berlin einzuladen. Umgekehrt freute er sich, einmal die Arbeit der ehrenamtlichen Krankenhaushilfe vor Ort erläutert zu bekommen. Die Mitglieder der Betriebsleitung — Michael Wilke, Geschäftsführer der Alexianer Tönisvorst, Prof. Dr. Hans-Jürgen von Giesen, Ärztlicher Direktor, Pflegedirektor Udo Gretenkord sowie Elias Demuß, Pflegedienstleiter in Tönisvorst, berichteten über die Patientenversorgung im Krankenhaus und in der Rehabilitationsklinik für Geriatrie. Unter anderem hier zeigten die Grünen Damen mit Freude dem Bundestagsabgeordneten ihren konkreten Arbeitsbereich, die Station. Die Grünen Damen bieten den Patienten Gespräche oder kleine Hilfestellungen an. Vor allem, wenn es keine Besuche von Angehörigen gibt, ist die Zuwendung durch sie eine willkommene Abwechslung.

Foto: CDU

Wir bleiben einen kleinen Augenblick beim Krankenhaus. Was geschieht eigentlich, wenn eine Mail das Haus in St. Tönis oder eine der anderen Kliniken der Alexianer erreicht? Zumal ja die Krankenhäuser in letzter Zeit häufiger Ziel von Hackern waren. Nun, das ist nicht wirklich anders als bei Menschen. Die Mail wird bei Einlieferung erstmal untersucht. Was so etwas Ähnliches ist wie ein Hygiene-Check. Wenn Sie sauber ist, kommt sie zum Empfänger. Wenn der dann antwortet, ist das — verglichen mit menschlichen Patienten — quasi die Entlassung.

Foto: Friedhelm Reimann

Dankbar sind die Verantwortlichen des Willicher Kinderschutzbundes der Stadtverwaltung. Die hat dem Verein kurzfristig aus der Klemme geholfen: In den Räumen des Kinderschutzbundes an der Hochstraße in Schiefbahn gab es nämlich einen erheblichen Wasserschaden, der größere Sanierungsarbeiten notwendig macht. Davon betroffen sind auch die beiden Vorkindergartengruppen für rund 15 Kinder ab zwei Jahren. „Dort tropft das Wasser von der Decke“, berichtet Vorsitzender Mario Sagner. Die Stadt habe deshalb in der Kita „Blauland“ Platz für die Kleinen geschaffen. Nach Ostern werden sie dorthin ausweichen können.

Foto: Kurt Lübke

Bleiben wir in Schiefbahn: Am 26. Juni gibt es wieder „Mein Fest“ der dortigen Werbegemeinschaft. Der Vorstand um den rührigen Vorsitzenden Rainer Höppner hat sich dazu viele schöne Programmpunkte und ein ganz besonderes Highlight ausgedacht: An dem besagten Sonntag finden drei Achtelfinal-Spiele der Fußball-Europameisterschaften statt — um 15, 18 und 21 Uhr. Damit die Festbesucher nicht darauf verzichten müssen, soll es ein Public Viewing geben.

Jetzt zur Abteilung „kurz berichtigt“: Nicht als Botschafterin, aber als Ansprechpartnerin für den Botschafter der Kolpingsfamilie St.Tönis wird Sabine Nellen-Diener bald auf der Homepage der Aktion „Bunte Menschen“ stehen. Und die Kolpingsfamilie St.Tönis wird, wie in der Vergangenheit, die Erlöse für soziale Zwecke vor Ort verwenden. Welche genau das sein werden, darüber wird der Vorstand in einer der nächsten Sitzungen entscheiden. Und wenn die ersten 120 bunten Menschen verkauft sind (in den Farben Blau, Rot, Gelb und Grün) muss noch lange nicht Schluss sein mit der Aktion des neuen Botschafters. Es ist wohl sogar angedacht, dass es eine Sonderauflage in der Farbe der Kolpingsfamilien geben könnte. In Orange. Aber nicht nur für die St. Töniser Kolpingsfamilie.

Den eigenen Nutzgarten schon bepflanzt? Welche Sorte Erdäpfel haben Sie denn eingebracht? Oder müssen Sie sich noch kümmern? Eine Kartoffelbude für Saatkartoffel hat Landwirt Peter Joppen an der Anrather Straße in Vorst vor seinem Hof aufgestellt. Hier bietet er den Kunden Pflanzkartoffel an.

Nachdem Lukas Maaßen, stellvertretender Willicher SPD-Parteivorsitzender, von einer Anwohnerin auf den schlechten Zustand des Bürgersteigs an der Schiefbahner Straße in Willich aufmerksam gemacht wurde, hatte er sich vor Ort selbst ein Bild gemacht. Der Bürgersteig war mit Moos überwachsen, viele Scherben lagen auf der Straße und dem Gehweg. Zudem fehlte seit Jahren eine Sitzbank. Maaßen fragte nach, es erfolgte eine Reaktion. „Ich bedanke mich bei den Gemeinschaftsbetrieben unserer Stadt, die meiner Bitte umgehend nachgekommen sind und den Bürgersteig von Unkraut und Scherben befreit sowie eine neue Sitzbank installiert haben“, so Maaßen. Der Dank sitzt.